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== Das Haus - Architektur und Geschichte ==
== Das Haus - Architektur und Geschichte ==
Das altehrwürdige Theater, das von den Wiener liebevoll "Die Burg" genannt wird, wenn es abends aufgesucht wird, wurde von Gottfried Semper und Carl von Hasenauer entworfen.
=== Die Geschichte des Burgtheaters ===
Schon in der Barockzeit, in der Zeit Maria Theresias, sah man am Hof gerne Stücke, so wurde der Ballsaal im Nordtrakt der Hofburg dafür umgebaut. Die Herrscherin beauftragte dafür Joseph Selliers. Das alte Hoftheater war eine Holzkonstruktion mit einzigartiger Akustik. Die Loge der Kaiser hatte einen direkten Zugang zu den


Informationen folgen in Kürze
Informationen folgen in Kürze
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Spricht ein Wiener von der „Burg“, so meint er damit nicht etwa die Hofburg, was ein Unkundiger wohl vermuten dürfte. Der Wiener meint das Burgtheater, jenen ehrwürdigen Kulturpalast am Burgring gleich gegenüber dem Rathaus. Hier finden wir eine der ältesten Bühnen der Welt mit reicher Tradition. Ihre Geschichte geht in die Barockzeit zurück, als  Maria Theresia im Jahre 1741 den Umbau des Ballsaals im Nordosttrakt der Hofburg zu einem Theater veranlasste. Sie beauftragte damit den Architekten Joseph Selliers. Nach sieben Jahren Bauzeit war das „Theater nächst der Burg“ fertig gestellt. Das Innere dieses Hofburgtheaters war eine Holzkonstruktion mit einzigartiger Akustik. Die Kaiserloge hatte einen direkten Zugang von den kaiserlichen Räumen der Hofburg. Das Theater war ein wichtiger Bestandteil des Lebens am Hof.
 
1776 erklärte Kaiser  Joseph II. das Theater zum Nationaltheater. Am 12. Oktober 1888 fand in dem „Theater nächst der Burg“ die letzte Vorstellung statt. Das Haus war zu klein geworden und genügte den gestiegenen Ansprüchen nicht mehr. Unter der Leitung der Architekten Gottfried Semper und Carl von Hasenauer war mittlerweile ein neues Theatergebäude  errichtet worden, ein wenig weiter entfernt an der Ringstrasse. Es wurde am 14. Oktober 1888  feierlich eröffnet.
Es war der erste elektrisch beleuchtete Monumentalbau Wiens. Die Akustik im neuen Haus war jedoch nicht annähernd so exzellent wie diejenige im alten Theater. Das missfiel sowohl dem Theaterensemble als auch dem Publikum. 1897 wurde aus diesem Grunde der Theaterraum umgebaut. Schwerwiegende Schäden erlitt das Burgtheater im März und April 1945 durch Bombenniedergänge und einen Brand, dessen Ursache nie geklärt werden konnte.
Bis zur vollen Wiederinstandstellung des Hauses, welche geschlagene zehn Jahre in Anspruch nahm, fand der Theaterbetrieb im Variété Ronacher ein Provisorium. In den Anfangsjahren hatten im alten Burgtheater vorwiegend Opern und Sprechstücke in italienischer und französischer Sprache ihre Aufführung gefunden, seltener deutschsprachige Werke. Dies änderte sich, als Kaiserin Maria Theresia das Theater im Jahre 1752 der Hofverwaltung unterstellte und  hier unter anderem die grossen Opern von Christoph Willibald Gluck zu ihrer Uraufführung kamen. Die Gesamtheit der Werke, welche am Burgtheater gespielt wurden in den Jahren bis heute, ist von einem  ausserordentlichen Umfang und einer sagenhaften Vielfalt.
 
Architektonisch brilliert das Burgtheater  ebenfalls mit Einzigartigkeit. Die Fassade ist der  Neorenaissance verpflichtet und weist reichen Figurenschmuck auf. Die Statuen zeigen Grössen wie Goethe oder Shakespeare und Allegorien von Liebe und Hass, Heroismus und Egoismus. Im Inneren finden sich wertvolle Deckenmalereien von Gustav und Ernst Klimt sowie von Franz Matsch. Der „Bacchuszug“ ist ein Werk von Rudolf Weyr. Die so genannte Ehrengalerie mit Exponaten namhafter Künstler fungiert als musealer Akzent innerhalb des Hauses. Ebenfalls sehr sehenswert sind die prunkvollen seitlichen Stiegenaufgänge.
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Version vom 14. November 2015, 17:09 Uhr

Grund-Information
Burgtheater Wien 2005.jpg

Das Burgtheater

Aliasadressen =xxx
Ehem. Konskriptionsnummer xxx
Baujahr xxx
Architekt xxx


Das Haus - Architektur und Geschichte

Das altehrwürdige Theater, das von den Wiener liebevoll "Die Burg" genannt wird, wenn es abends aufgesucht wird, wurde von Gottfried Semper und Carl von Hasenauer entworfen.

Die Geschichte des Burgtheaters

Schon in der Barockzeit, in der Zeit Maria Theresias, sah man am Hof gerne Stücke, so wurde der Ballsaal im Nordtrakt der Hofburg dafür umgebaut. Die Herrscherin beauftragte dafür Joseph Selliers. Das alte Hoftheater war eine Holzkonstruktion mit einzigartiger Akustik. Die Loge der Kaiser hatte einen direkten Zugang zu den


Informationen folgen in Kürze [1]


Spricht ein Wiener von der „Burg“, so meint er damit nicht etwa die Hofburg, was ein Unkundiger wohl vermuten dürfte. Der Wiener meint das Burgtheater, jenen ehrwürdigen Kulturpalast am Burgring gleich gegenüber dem Rathaus. Hier finden wir eine der ältesten Bühnen der Welt mit reicher Tradition. Ihre Geschichte geht in die Barockzeit zurück, als Maria Theresia im Jahre 1741 den Umbau des Ballsaals im Nordosttrakt der Hofburg zu einem Theater veranlasste. Sie beauftragte damit den Architekten Joseph Selliers. Nach sieben Jahren Bauzeit war das „Theater nächst der Burg“ fertig gestellt. Das Innere dieses Hofburgtheaters war eine Holzkonstruktion mit einzigartiger Akustik. Die Kaiserloge hatte einen direkten Zugang von den kaiserlichen Räumen der Hofburg. Das Theater war ein wichtiger Bestandteil des Lebens am Hof.



1776 erklärte Kaiser Joseph II. das Theater zum Nationaltheater. Am 12. Oktober 1888 fand in dem „Theater nächst der Burg“ die letzte Vorstellung statt. Das Haus war zu klein geworden und genügte den gestiegenen Ansprüchen nicht mehr. Unter der Leitung der Architekten Gottfried Semper und Carl von Hasenauer war mittlerweile ein neues Theatergebäude errichtet worden, ein wenig weiter entfernt an der Ringstrasse. Es wurde am 14. Oktober 1888 feierlich eröffnet.

Es war der erste elektrisch beleuchtete Monumentalbau Wiens. Die Akustik im neuen Haus war jedoch nicht annähernd so exzellent wie diejenige im alten Theater. Das missfiel sowohl dem Theaterensemble als auch dem Publikum. 1897 wurde aus diesem Grunde der Theaterraum umgebaut. Schwerwiegende Schäden erlitt das Burgtheater im März und April 1945 durch Bombenniedergänge und einen Brand, dessen Ursache nie geklärt werden konnte.

Bis zur vollen Wiederinstandstellung des Hauses, welche geschlagene zehn Jahre in Anspruch nahm, fand der Theaterbetrieb im Variété Ronacher ein Provisorium. In den Anfangsjahren hatten im alten Burgtheater vorwiegend Opern und Sprechstücke in italienischer und französischer Sprache ihre Aufführung gefunden, seltener deutschsprachige Werke. Dies änderte sich, als Kaiserin Maria Theresia das Theater im Jahre 1752 der Hofverwaltung unterstellte und hier unter anderem die grossen Opern von Christoph Willibald Gluck zu ihrer Uraufführung kamen. Die Gesamtheit der Werke, welche am Burgtheater gespielt wurden in den Jahren bis heute, ist von einem ausserordentlichen Umfang und einer sagenhaften Vielfalt.


Architektonisch brilliert das Burgtheater ebenfalls mit Einzigartigkeit. Die Fassade ist der Neorenaissance verpflichtet und weist reichen Figurenschmuck auf. Die Statuen zeigen Grössen wie Goethe oder Shakespeare und Allegorien von Liebe und Hass, Heroismus und Egoismus. Im Inneren finden sich wertvolle Deckenmalereien von Gustav und Ernst Klimt sowie von Franz Matsch. Der „Bacchuszug“ ist ein Werk von Rudolf Weyr. Die so genannte Ehrengalerie mit Exponaten namhafter Künstler fungiert als musealer Akzent innerhalb des Hauses. Ebenfalls sehr sehenswert sind die prunkvollen seitlichen Stiegenaufgänge.



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Quellen

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