Gabillon, Zerline
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Vorkommen in CityABC
- Weimarer Straße 71 - Wohnhaus
- Matzleinsdorfer Evangelischer Friedhof - Grabstelle
- Gabillongasse - Straßenbenennung
- Ludwig Gabillon - Ehemann
Lebenslauf
Zerline Gabillon (geb. Würzburg; 19. August 1834/1835, Güstrow – 30. April 1892, Meran; Begräbnis: Evangelischer Friedhof Wien-Matzleinsdorf) war Burgschauspielerin und eine der profiliertesten Darstellerinnen am Wiener Hofburgtheater. 1850 debütierte sie am Thalia-Theater Hamburg, wechselte danach ans Dresdner Hoftheater und wurde 1853 von Heinrich Laube ans Burgtheater engagiert (Erstauftritt als Jungfrau von Orleans).
1856 konvertierte sie in Wien zur Evangelischen Kirche A. B. und heiratete den Burgschauspieler Ludwig Gabillon. Ihr Repertoire reichte von Schiller- und Goethe-Heldinnen bis zu pointiert gespielten „scharfen Damen“; zeitgenössische Porträts und Fotos zeigen sie in zentralen Rollen (u. a. Maria Stuart). Ihr Haus am Opernring galt als gesellschaftlicher Treffpunkt.
Ihren letzten Auftritt hatte sie am 10. Dezember 1891 (Grillparzer, Der Traum ein Leben); sie starb 1892 auf Kur in Meran. In Wien erinnert seit 1920 die Gabillongasse an das Ehepaar Gabillon.[1][2][3][4]
Ausführlicher Lebenslauf externe Quellen
- https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Zerline_Gabillon
- Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Bd. 2., Kremayr & Scheriau, Wien 1992, S. 448
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Quellen
- ↑ Wikipedia (de): „Zerline Gabillon“ – Lebensdaten, Debüt/Engagements, letzter Auftritt 10.12.1891, Tod in Meran, Gabillongasse 1920.
- ↑ Evangelisches Museum Österreich: „Zerline Gabillon“ – Konversion 1856 (Taufpatin Iduna Laube).
- ↑ Wien Museum (Online-Sammlung): Porträt als „Elisabeth“ in „Maria Stuart“ (1870).
- ↑ Evangelischer Friedhof Matzleinsdorf: Eintrag „Zerline Gabillon“ – Grabnachweis.
