Alexander-Poch-Platz 6K
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Haus: Leopoldskirche | Grund-Informationen | ||||||||
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Die Leopoldskirche - Architektur und Geschichte
Der Grundriss der Kirche ist quadratisch, das liegt daran, dass die Kirche auf den Grundmauern einer Synagoge erbaut wurde. 1670 waren die Juden aus Wien vertrieben worden, die hinterbliebene "Neue Jüdische Synagoge" des Ghettos wurde abgerissen, an ihrer Stelle ließ Leopold I. am 14.2.1670 den Grundstein für die Kirche legen. Bauleiter war wahrscheinlich Carlo Canevale.
Damit um die Kirche auch ein Friedhof angelegt werden konnte, wurden fünf Häuser der ehemaligen Judenstadt abgerissen, das Haus des David Judl wurde zum Pfarrhof umgestaltet.
1671 wurde die Kirche geweiht, fiel aber 1683 einem Brand zum Opfer, den die Türken bei ihrer Belagerung verursacht hatten. Der Wiederaufbau war nach einigen Jahren zu klein, man trug daher die Kirche 1722 ab und errichtete sie, in der heutigen Größe, nach Plänen von Anton Ospel neu. Zu dieser Zeit erhielt der Friedhof eine Ummauerung.
Am 12. März 1945 wurde die Kirche durch Bomben getroffen, dabei wurden großartige Kunstwerke zerstört oder geraubt. Darunter war Martino Altomontes Altarbild des Heiligen Leopold als Beschützer Wiens.
Der Hochalter erstreckt sich über die gesamte Chorwand, Altarfiguren sind die Pestheiligen Rochus und Sebastian. Der Altar wird von einer Dreifaltigkeitsgruppe mit Engeln und Putti auf einem Wolkensockel bekrönt. Das Altarbild, ein Werk von Martino Altomonte, stellt den Heiligen Leopold dar, heute handelt es sich um eine Kopie aus der Nachkriegszeit.
Die Darstellung "Judas Thaddäus und Antonius" ist ein Werk von Franz Barwig d. J.. In den Seitenaltären sind Bilder von Martin Johann Schmidt zu finden.
Gedenktafeln
An der Fassade der Kirche ist eine Gedenktafel angebracht, die an den Namensgeber des Platzes, Alexander Poch, erinnert.
Bild | Anlass/Persönlichkeit | Text der Tafel |
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Poch, Alexander | Dr. Alexander Poch Pfarrer von St. Leopold 1938-1966 |
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