Seidl, Johann Gabriel
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- Geboren
- 21. Juni 1804 Wien 1, Krugerstraße 8
- Gestorben
- 18. Juli 1875 Wien 9, Alser Straße 18
- Weitere Namen
- Meta Communis, Emil Ledie
- Beruf
- Archäologe, Schriftsteller, Dichter
Vorkommen in CityABC
- Krugerstraße 8 - Geburtshaus, Gedenktafel
- Laudongasse 12 - Wohnhaus
- Lange Gasse 69 - Wohnhaus
- Alser Straße 18 - Sterbehaus
- Zentralfriedhof - Ehrengrab (Gruppe 0, Nummer 10)
- Seidlgasse - Straßenbenennung (3. Bezirk)
Lebenslauf
Johann Gabriel Seidl (21. Juni 1804, Wien – 18. Juli 1875, Wien) war Archäologe, Lyriker, Erzähler und Dramatiker.
Nach einem Jusstudium in Wien wirkte er ab 1829 als Gymnasialprofessor in Cilli/Celje. 1840 wurde er Kustos am k. k. Münz- und Antikenkabinett in Wien; 1856–1871 war er für die Schatzkammer zuständig. Neben facharchäologischen Publikationen (u. a. Das alt-italische Schwergeld im k. k. Münz- und Antikencabinete zu Wien, 1854) profilierte er sich als Dichter; zahlreiche Gedichte wurden vertont, etwa von Franz Schubert (Die Taubenpost) und Carl Loewe (Die Uhr). 1854 verfasste er im Auftrag Kaiser Franz Josephs den Text der österreichischen Kaiserhymne (Gott erhalte, Gott beschütze unsern Kaiser, unser Land!), die per Handbillet vom 27. März 1854 als authentischer Text erklärt und bis 1918 verwendet wurde.
In Wien erinnert u. a. eine 1904 enthüllte Gedenktafel an der Krugerstraße 8 an ihn.[1][2][3][4][5][6]
Ausführlicher Lebenslauf externe Quellen
- https://www.wien.gv.at/wiki/index.php?title=Johann_Gabriel_Seidl
- https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Gabriel_Seidl
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Quellen
- ↑ Wien Geschichte Wiki: „Johann Gabriel Seidl“ – Lebensdaten, Funktionen (Kustos 1840; Schatzkammer 1856–1871).
- ↑ Wikipedia (de): „Johann Gabriel Seidl“ – Cilli/Celje, Funktionen; Vertonungen („Die Taubenpost“, „Die Uhr“).
- ↑ Wikisource: „Gott erhalte, Gott beschütze“ – Textdichter Seidl; 1854.
- ↑ Wikipedia (de): „Österreichische Kaiserhymnen“ – Handbillet Franz Joseph 27.03.1854; Gültigkeit bis 1918.
- ↑ Google Books: Seidl, „Das alt-italische Schwergeld…“, Wien 1854.
- ↑ Wien Geschichte Wiki: „Johann-Gabriel-Seidl-Gedenktafel“ – 1., Krugerstraße 8 (1904).
