Adler, Friedrich
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Friedrich Adler (9. Juli 1879–2. Jänner 1960) war ein österreichischer sozialdemokratischer Politiker, Naturwissenschafter und Redakteur, der durch das Attentat auf Ministerpräsident Karl Graf Stürgkh im Jahr 1916 und seine führende Rolle in der internationalen Arbeiterbewegung bekannt wurde.[1]
Vorkommen in CityABC
- Liechtensteinstraße 49 – Geburtshaus
- Neuer Markt 2 – Attentat auf den österreichischen Ministerpräsidenten Karl Graf Stürgkh
Lebenslauf
Adler war der Sohn von Victor und Emma Adler und wuchs in einem stark politisierten, sozialdemokratischen Umfeld auf. Nach der Matura studierte er in Zürich Mathematik und Physik, promovierte dort zum Dr. phil. und arbeitete wissenschaftlich, bevor er sich endgültig der Politik zuwandte.[2]
1911 kehrte er nach Wien zurück, wurde Parteisekretär der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei und profilierte sich als theoretischer Kopf und Redakteur der Zeitschrift Der Kampf. Aus Protest gegen die autoritäre Kriegs- und Innenpolitik erschoss er am 21. Oktober 1916 im Speisesaal des Hotels Meissl & Schadn am Neuen Markt den Ministerpräsidenten Karl Graf Stürgkh, wurde zunächst zum Tode verurteilt, dann zu Kerker begnadigt und 1918 amnestiert.[3]
Nach 1918 war Adler eine zentrale Figur der österreichischen und internationalen Sozialdemokratie: Er wirkte im Wiener Arbeiterrat mit und war von 1923 bis 1940 (General-)Sekretär der Sozialistischen Arbeiterinternationale. Die Jahre des Nationalsozialismus verbrachte er im Exil und lebte zuletzt in der Schweiz, wo er 1960 starb; beigesetzt wurde er im Familiengrab am Wiener Zentralfriedhof.[4]
Ausführlicher Lebenslauf externe Quellen
- https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Friedrich_Adler
- https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Adler_(Politiker)
- https://rotespuren.at/blog/2014/07/22/gedenkstaette-der-sozialdemokratie-friedrich-adler/
- Wolfgang Maderthaner: Friedrich Adler. Biografie, in: Friedrich Adler, Widerstand und Exil (diverse Online-Auszüge, FES-Archiv).
- Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Bd. 1. Kremayr & Scheriau, Wien 1992, S. 14
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Quellen
- ↑ Friedrich Adler, Wien Geschichte Wiki; Friedrich Adler (Politiker), de.wikipedia.org.
- ↑ Friedrich Adler, Wien Geschichte Wiki.
- ↑ Friedrich Adler (Politiker), de.wikipedia.org.
- ↑ Gedenkstätte der Sozialdemokratie – Friedrich Adler, rotespuren.at.
