Alser Straße 17

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Das Gebäude

Ein Bild.

Bezirk
8., Josefstadt
Aliasadressen
=Alser Straße 17
=Schlösselgasse 21
Konskriptionsnummer
vor 1862: xx
vor 1847: xx
vor 1821: xx
vor 1795: xx
Baujahr
x
Architekten (Bau)
x x
Inhaltslizenz: CC-BY-SA 4.0


Alserkirche, auch Trinitarierkirche und Kloster - Architektur und Geschichte

An der Hausnummer befinden sich der Minoritenkonvent und die Kirche zur Heiligen Dreifaltigkeit.

Den Grundstein zum Trinitarier Kloster "Weißspanier" legte Bischof Ernest Graf von Trautson am 8. Mai 1690.

Ährenkruzifix

Das Ährenkreuz

Das große Kreuz am Hauptaltar der Kirche wird "Ährenkruzifix" oder "Ährenchristus" genannt, da der Palmenzweig in Art einer Kornähre geflochten ist. [1] Bis in die Zeit Josephs II. bestand der Glaube, dass Schleier, die man auf das Kruzifix legt, eine besondere Kraft erlangen würden: sie sollen bei vielen Nöten, besonders aber bei Geburten, Heilung verschaffen.

Das Kreuz soll vom Pfarrer von Hermannstadt in Siebenbürgen in der Zeit der Reformationskriege abgenommen und in Sicherheit gebracht worden sein. Um das Kreuz rankt sich eine Sage.

Als die Kirche in zwei Lager gespaltet war, waren die Unruhen groß. Ein Pfarrer nahm daher das Kreuz ab, brach dem Jesus beide Arme ab und legte die Teile in einen Sarg. So ließ er das Kruzifix am Friedhof begraben. 160 Jahre später fand man die Kiste, weil aus der Erde darüber eine Ähre von ungemeiner Größe gewachsen war. Als man anfing zu graben, fand man die Holzkiste - und darin einen scheinbar unverwesten menschlichen Körper. Bald entdeckte man, dass der Körper aus Holz war und hängte das Kreuz in einen Winkel der Sakristei der reformierten Hauptkirche Hermannstadt auf. Über Umwege gelangte das Kreuz nach Wien, und ein Bienenschwarm zeigt, an welcher Stelle es aufgestellt werden solle. Seit 1708 befindet es sich nun in der Kirche. [2], [3]

Gedenktafeln

Bild Anlass/Persönlichkeit Text der Tafel
Beethoven, Ludwig van GT 8.jpg Beethoven, Ludwig van Ludwig van Beethoven

In dieser Kirche
wurde der Leichnam des
Unsterblichen
am 29. März 1827 eingesegnet
Wiener Schubertbund 1927

Schubert Franz GT 8.jpg Schubert, Franz Franz Schubert

schrieb im September 1828
wenige Wochen vor seinem
Tode zur Glockenweihe
dieser Kirche den Hymnus
Glaube Hoffnung Liebe
Wiener Schubertbund 1928



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Quellen

  1. Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Bd. 1. Kremayr & Scheriau, Wien 1992, S. 27
  2. http://alserkirche.at/gebaeude/kirchenfuehrer/k04/seitenaltaere/kreuzaltar_geschichte.htm
  3. Gustav Gugitz: Die Sagen und Legenden der Stadt Wien, Wien 1952, Nr. 81, S. 99