Als

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THEMA: Als was ist hier zu finden
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Die Als (auch: Alsbach, Alserbach, Alser Bach, Alsterbach) ist, neben der Wien, der längste Wienerwaldfluß. Der Name bedeutete "Die Feuchte", die Verballhornung von Alster zu Elster führte dazu, dass im Ortswappen der Alservorstadt eine Elster zu finden ist. Erstmals wird die Als 1044 unter der Bezeichnung "Alsa" urkundlich erwähnt.

Die Als entspringt in den Hügeln von Dornbach (hier noch als "Dornbach"), dem Dreimarkstein ("Gereutebach") und Neuwaldegg ("Eckbach") und fließt unterhalb der Neuwaldegger Straße, der Alszeile, der Richthausenstraße, der Rötzergasse, der Jörgerstraße, dem Zimmermannplatz (Unteres Alseck), der Kreuzung Lazarett-, Sensen- und Spitalgasse, der Nußdorfer Straße und der Alserbachstraße. Sie mündet unterhalb der Friedensbrücke in den Donaukanal. In die Als mündet unter dem Julius-Tandler-Platz der Währinger Bach, der aus den Quellen am Nord- und Osthang des Schafbergs entspringt.[1]

Alsbach-Einwölbung

Schon im 18. Jahrhundert diskutierte man über ein Einwölbung des Bachs. Grund dafür war, dass zu dieser Zeit Abfall und Abwässer auf die Straße und die Als gekippt wurden und damit die sanitären Zustände ein so unhygienisches Ausmaß erreichten, dass die Einwölbung als einziger Ausweg gesehen wurde.

1840 wurde schließlich mit der Erbauung bis zum Linienwall begonnen, bis 1892 erreichte die Einwölbung die Stadtgrenze Wiens.

Alsbach-Entlastungskanal

1911 begannen die Bauarbeiten eines Kanals, der den Alsbachkanal entlasten sollte. Der Bedarf entstand durch die stärkere Besiedlung Wiens, der alte Alsbachkanal konnte die Dimension nicht mehr bewältigen. Es wurde daher von Stadtbauamt schon 1898 mit Studien über die Machbarkeit begonnen. Beginnend am Schottenring wurde bis 1914 der Bau, unter der Universitätsstraße, der Alser Straße und der Kinderspitalgasse bis zum Hernalser Gürtel umgesetzt. Die Verlängerung bis zum Elterleinplatz erfolgte dann 1939/40 bzw. 1953/54. Außerhalb des Gürtels wurde zusätzlich der Ottakringerbach-Entlastungskanal zugeleitet, da die Keller im Bereich zwischen Thaliastraße und Neulerchenfelder Straße sonst überflutet wären.

  1. Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Bd. 1., Kremayr & Scheriau, Wien 1992, S. 59