Dauthage, Adolf

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Persönlichkeit
Adolf Dauthage


Daten
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Geboren
20. Februar 1825, Rustendorf b. Wien
Gestorben
3. Juni 1883, Wien
Weitere Namen
-
Beruf
Maler und Lithograph


Adolf Dauthage (20. Februar 1825, Rustendorf b. Wien – 3. Juni 1883, Wien) war ein österreichischer Maler und Lithograph, der vor allem mit Porträtlithographien im Wien des 19. Jahrhunderts hervortrat.[1]

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Lebenslauf

Dauthage stammte aus einfachen Verhältnissen und war der Sohn eines Spenglers. Zunächst war für ihn ein Handwerksweg vorgesehen (Vergolder), doch wurde sein künstlerisches Talent früh erkannt, wodurch ihm der Zugang zu einer Ausbildung an der Wiener Akademie ermöglicht wurde.[2]

Nach Studien an der Akademie arbeitete er mehrere Jahre in der Werkstatt von Josef Kriehuber, einem der prägenden Porträtlithographen Wiens. Dort vertiefte er die Porträtpraxis so nachhaltig, dass er sich anschließend selbständig machte und im Laufe der 1850er und 1860er Jahre mit einem eigenen Atelier in eine besonders produktive Phase kam.[3][4]

Sein Œuvre umfasst neben Porträts auch lithographierte Reproduktionen nach Gemälden zeitgenössischer Künstler. In der Spätzeit wird in der Forschung zudem ein stilistischer Wandel beschrieben, der unter anderem mit der zunehmenden fotografischen Bildkultur in Verbindung gebracht wird.[5]

Werke (Auswahl)

Zu den häufig genannten Arbeiten zählen das Selbstporträt als akademischer Legionär (1848) sowie zahlreiche Porträts aus der höfischen, kirchlichen, wissenschaftlichen und theatralen Öffentlichkeit. Daneben stehen Reproduktionslithographien nach Malern des 19. Jahrhunderts, die Dauthage über Verlage und den Wiener Kunsthandel verbreitete.[6][7]

Als Motivspektrum werden in den biographischen Standardnachschlagewerken insbesondere genannt: Porträts von Mitgliedern des Kaiserhauses, des hohen Klerus sowie von Malern, Sängern, Schauspielern und weiteren Figuren des Wiener Kulturlebens; außerdem lithographierte Bilder nach Werken u. a. von Ranftl und Waldmüller. Bekannt ist ein Gruppenporträt des Professorennkollegiums der Wr. medizinischen Fakultät aus den Jahren 1881/82.[8]

Ausführlicher Lebenslauf externe Quellen

  • Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Bd. 1. Kremayr & Scheriau, Wien 1992, S. 260

Quellen

  1. Österreichisches Biographisches Lexikon (ÖBL): „Dauthage, Adolf (1825–1883), Maler und Lithograph“, ÖBL 1815–1950, Bd. 1 (Lfg. 2, 1954), S. 171 (Onlinefassung: biographien.ac.at).
  2. Constantin von Wurzbach: „Dauthage, Adolph“, in: Biographisches Lexikon des Kaisertums Österreich, Bd. 3 (1858), S. 174 (Wikisource-Transkription).
  3. Österreichisches Biographisches Lexikon (ÖBL): „Dauthage, Adolf (1825–1883), Maler und Lithograph“, ÖBL 1815–1950, Bd. 1, S. 171 (Onlinefassung: biographien.ac.at).
  4. LWL-Museum für Kunst und Kultur (Münster), Sammlung Online: Künstlerbiografie „Adolf Dauthage“ (Online).
  5. LWL-Museum für Kunst und Kultur (Münster), Sammlung Online: Künstlerbiografie „Adolf Dauthage“ (Online).
  6. LWL-Museum für Kunst und Kultur (Münster), Sammlung Online: Künstlerbiografie „Adolf Dauthage“ (Online).
  7. Constantin von Wurzbach: „Dauthage, Adolph“, in: Biographisches Lexikon des Kaisertums Österreich, Bd. 3 (1858), S. 174 (Wikisource-Transkription).
  8. Österreichisches Biographisches Lexikon (ÖBL): „Dauthage, Adolf (1825–1883), Maler und Lithograph“, ÖBL 1815–1950, Bd. 1, S. 171 (Onlinefassung: biographien.ac.at).