Johannesgasse 9-13
Haus: Johannesgasse 9-13 | Grund-Informationen | ||||||||
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Das Haus, Ginzkeyhof, Kleines Münzamt - Architektur und Geschichte
Der "Ginzkeyhof" ist eine städtische Wohnhausanlage, die 54 Gemeindewohnungen beherbergt, sie wurde an Stelle des zerbombten Goldbbergschen Hauses (aus dem Jahr 1914) errichtet.
Namensgeber ist der Dichter Franz Karl Ginzkey, der zwischen 1956 und 1963 hier gewohnt hatte. Er war an der Gründung der Salzburger Festspiele mitbeteiligt und ist vor allem für sein Werk "Hatschi Bratschis Luftballon" bekannt.
Gedenktafeln
Über dem Einfahrtstor in den Neubau ist eine Gedenktafel an das Vorgängerhaus angebracht, sie zeigt arme Studenten, die hier gewohnt hatten. Die Emailmalerei ist ein Werk von Maria Schwammberger-Riemer.
Vorgängerhäuser
Schon 1368 wird ein Gebäude auf dem Areal der Hauses Stadt 973 genannt. Ab 1752 ist das Haus in Besitz des Staates, er richtet hier das k.k Münz- und Kupferamt ein. Die Stadt kaufte es 1897 und ließ 1912 einen Neubau errichten.
Haus 974 trug (im 18. Jahrhundert) den Hausnamen "Zum goldenen Kreuz" und wurde 1377 erstmals erwähnt. Das Haus fiel ebenfalls dem Neubau 1912 zum Opfer.
Das "Goldbergsche Stiftungshaus", an das die Malerei am heutigen Haus erinnert an Haus 975. Über die Zeit von 1377 bis 1653 ist kaum etwas bekannt, gesichert ist, dass es im Besitz des Magisters der Theologie und Rektors der Universität Hans Goldberger stand. Er stiftete das Haus einer Burse. Als es die Jesuiten, die für die Universitätsstiftungen zuständig waren, kauften, mussten sie aufgrund der Stiftung das Haus weiterhin armen Studenten zur Verfügung stellen. 1676 ließ die Universität (unter Paul von Sorbait) eine Petrus-und-Paulus-Kapelle einbauen. Auch als das Haus 1866 abgerissen wurde, trug es weiterhin den Namen Goldberg.
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