Baumgasse 29-41

Aus City ABC

Haus: Baumgasse 29-41 Grund-Informationen
Rabenhof 3.JPG
Aliasadressen =Baumgasse 29-41, =Lustgasse 5-15, =Kardinal-Nagl-Platz 4-8, =St.-Nikolaus-Platz 1-7, =Rüdengasse 22, =Rabengasse 2-12, =Rabengasse 1-9, =Hainburger Straße 68-70
Ehem. Konskriptionsnummer Vorstadt Erdberg, 1770: - | 1795: - | 1820: - | 1847: -, Grünfläche
Baujahr 1925-1928
Architekt Hermann Aichinger, Heinrich Schmid


Das Haus, "Rabenhof" - Architektur und Geschichte

Wien-Landstraße-Krimsky-Kaserne-1852.jpg

Der Gemeindebau, der nach dem Chefredakteur der Arbeiterzeitung Friedrich Austerlitz (1862-1931) ehemals „Austerlitz-Hof“ hieß, wurde zwischen 1925 und 1928 von den Architekten Hermann Aichinger und Heinrich Schmid errichtet. Nach den Februarkämpfen 1934 fand die Umbenennnug in "Rabenhof" statt. Da es schon einen "Austerlitz.Hof" im 16. Bezirk gab, beließ man nach dem Zweiten Weltkrieg den Namen.

Die riesige Wohnhausanlage umfasst 1100 Wohnungen und 38 Geschäftslokal. [1] Außerdem findet sich hier ein Spielplatz, ein Kindergarten, eine Bücherei und das Theater Rabenhof.

Im Bereich der Hausnummern 37 und 39 befand sich einst die Kerzenfabrik des Josef Krimsky, sie wurde ab 1860 als "Krimsky-Kaserne" genutzt.

Kunst im öffentlichen Raum

Im Wohnbaukomplex befinden sich zwei Skulpturen.

THEMA: Tanzende was ist hier zu finden
Rabenhof 4.JPG

Datierung: 1930
Künstler: Otto Hofner
Die eine Skulptur steht vor dem Kindergarten am St.-Nikolaus-Platz, es handelt sich dabei um eine gegossene Bronzefigur mit dem Titel "Tanzende". Sie ist ein Werk von Otto Hofner aus dem Jahr 1930.

THEMA: Musizierende Kinder was ist hier zu finden
Musizierende Kinder(Margaretha Hanusch 1959).jpg

Datierung: 1959
Künstler: Margarete Hanusch
Die zweite Plastik ist aus Naturstein und nennt sich "Musizierende Kinder". Sie wurde 1959 von Margarete Hanusch geschaffen und steht im Bereich der Hainburger Straße 70.

Gedenktafeln

Auf Seite der Baumgasse 39 ist eine Gedenktafel angebracht.

Gedenktafel für die Widerstandskämpferin Grete Jost

Grete Jost auch Margarete, (* 26. Mai 1916 in Wien; † 15. Jänner 1943 in Wien), war eine kommunistische Widerstandskämpferin gegen den Austrofaschismus und Nationalsozialismus. Sie wohnte mit ihrer Familie im Rabenhof, als sie am 8.2.1941 verhaftet wurde. Als sie am 15.Jänner 1943 durch das Fallbeil hingerichtet wurde, sollen ihre letzten Worte „Es lebe die Freiheit!“ gewesen sein.

Bild Anlass/Persönlichkeit Text der Tafel
Grete Jost Gedenktafel, Wien 3.,Baumgasse 39.jpg Jost, Grete In diesem Hause wohnte die

österreichische Widerstandskämpferin
Grete Jost
hingerichtet am 15.1.1943
im Alter von 27 Jahren
Nie wieder Krieg - Nie wieder Faschismus!

Rabenhoftheater

Ein einstiger Arbeiterfestsaal im Gemeindebau wurde 1934 in ein Kino mit 400 Sitzplätzen umgewandelt. Dieses "Rabenhof-Kino" wurde 1971 geschlossen.

Das Theater in der Josefstadt entschließ sich, eine Nebenbühne zu eröffnen, seine Wahl viel dabei auf die leerstehenden Räume des Kinos. Nach Umbauarbeiten wurde die neue Bühne am 3.4.1990 mit der Produktion Besuchszeit von Felix Mitterer eröffnet. Im Jahr 2000 gab die Josefstadt das Theater auf, es eröffnete am 31.12.2000 unter dem Motto "Wien ist unglaublich geil" unter neuer Leitung (Karl Welunschek, der das Theater wegen finanzieller Probleme aufgeben musste).

Seit 2003 ist Thomas Gratzer Chef des Theaters, unter seiner Leitung wurde 2008 auch die komplette Renovierung vorgenommen, die den Zustand der 20er-Jahre erreichte.[2]

Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten

Der Bildhauer Heinz Leinfellner * 4. Dezember 1911 Steinbrück, † 13. Jänner 1974 Wien 9, Alser Straße 4, AKH) hatte im Rabenhof sein Atelier



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Quellen