Stephansdom: Kruzifixkapelle

Aus City ABC

Stephansdom: Die Kruzifixkapelle Beschreibung
Xxx.jpg
An der Nordseite findet sich die wenig beachtete Kruzifixkapelle "zu den neuen Grüften", auch Toten- oder Einsegnungskapelle. Sie steht, Dank der Gedenktafel, heute eng mit Mozart in Verbindung, da er hier am 6. Dezember 1791 eingesegnet wurde. Kommt man aus den Katakomben, steigt man über eine metallene Treppe genau hier wieder an die Oberfläche.

Mozart und Haydn

Der Stephansdom hatte für Mozart einige wichtige Wegstationen begleitet - hier fand am 4.8.1782 die Hochzeit zwischen Wolfgang Amadeus und Constanze statt, und auch zwei ihrer Kinder wurden hier getauft. Die Stelle als Domkapellmeister (damals sehr gut bezahlt), um die er sich einige Monate vor seinem Tod beworben hatte, erhielt Mozart nicht.

Auch für andere Musiker war der Stephansdom bedeutsam: Joseph Haydn kam als Achtjähriger hier her, um als Chorknabe seine Karriere zu beginnen. Bis zu seinem Stimmbruch erhielt er hier eine Gesangsausbildung.

Zur Zeit als Haydn hier sang, wurde Antonio Vivaldi im Sterbebuch eingetragen (er war im Hauptberuf Priester).


Gedenktafel Einsegnung Mozart

Ein Blick durch die schmiedeeisernen Gitter lässt eine Gedenktafel erkennen.

Bild Anlass/Persönlichkeit Text der Tafel
Mozart GT Totenkapelle.jpg
Mozart, Wolfgang Amadeus An dieser Stätte

wurde des unsterblichen
W.A. Mozart
Leichnam
am 6. Dez. 1891 eingesegnet
Wr. Schubertbund 1931