Praterstraße 70

Aus City ABC

Dogenhof

Pläne des Architekten Karl Caufal bildeten die Grundlage für die Errichtung des Dogenhofes an der Wiener Praterstraße, die auch teilweise die Einbindung älterer Bausubstanz vorsahen. Nach dem Vorbild des venezianischen, am Canale Grande gelegenen Palasts „Cá d’Oro“ wurde die nunmehr restaurierte, sechsgeschossige Hauptfassade durch große Spitzbögen im Erdgeschoss und ein repräsentatives Mittelportal – bekrönt vom Markuslöwen und kniendem Dogen – akzentuiert. Das letzte Geschoss über dem Kranzgesims wurde erst nachträglich, im Jahr 1923, aufgesetzt. Erwähnenswert im Inneren des Gebäudes ist vor allem der Saal des Kaffeehauses, der eine prunkvolle, stilistisch teilweise an Tudorgotik orientierte, Stuckdecke aufweist. Das Gebäude ist nicht nur kultur- und architekturhistorisch von Bedeutung, sondern setzt auch einen wesentlichen städtebaulichen Akzent.

2. Bezirk