Goldeggasse 19

Aus City ABC

1953: Schulungs- und Vortragssaal der Wiener Städtischen Bestattung, Wien 4, Goldeggasse 19 (mit Erich Boltenstern)[1]


Am 1. Juli 1907 nahm die Firma „Gemeinde Wien - Städtische Leichenbestattung" den Betrieb auf (4, Goldeggasse 19). In 21 Filialen wurden Todesfälle aufgenommen, das Agenten- und Provisionsunwesen wurde abgeschafft; mit den mehr als 80 Privatunternehmen wurden Verträge, die die Zusammenarbeit regelten, abgeschlossen. Am 1. Jänner 1919 (damals unter dem Druck der Nachkriegssituation) wurde die Produktion von Holz- und Metallsärgen in einer dem Unternehmen angegliederten Sargfabrik aufgenommen. Als die Aufbahrungsräume der Friedhöfe mit „permanenten Aufbahrungseinrichtungen" ausgestattet wurden, ging die Zahl der Wohnhausaufbahrungen immer mehr zurück (1930 nur noch 1,6 % der Sterbefälle; seit 1945 werden Verstorbene im allgemeinen [Ausnahmen offizielle Aufbahrungen, etwa im Parlament, auf der Bühne des Burgtheaters] nur mehr in den Zeremonienräumen der Friedhöfe aufgebahrt).[2]

Quellen