Hegelgasse 2

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Haus: Hegelgasse 2 Grund-Informationen
Weihburggasse 30-IMG 1956a.jpg
Aliasadressen =Hegelgasse 2, =Weihburggasse 30
Ehem. Konskriptionsnummer keine - Bastei
Baujahr 1871-1872
Architekt Wilhelm Stiassny, Adolf Ringer


Das Haus, Palais Schwab - Architektur und Geschichte

Das Haus wurde 1871 von Wilhelm Stiassny und Adolf Ringer errichtet. Die Geschichte des Hauses wird in einer Gedenktafel dokumentiert.

Das Innere des Hauses

  • Das Vestibül und die Beletage zeigen Fresken zu Märchen und Malerei mit Grotesken des Malers Julius Frank und des Malers Michael Echter. Es stellt sich als zweiteiliger Raum mit reichen Gewölben als zweijochige Tonne mit Stuckrosetten sowie drei Flachkuppeln mit Rippenkreuzen mit reicher Groteskenmalerei und einer Stuckrosette im Mittelring dar. In Schildbögen zeigt sich das Fresko einer spinnenden Frau bzw. grüner Stuckmarmor. Das Gebälk mit einem rot marmorierten Fries und Konsolgesims ruht auf gekoppelten korinthischen Pilastern. Die Flügeltüren haben Griffe mit Perlmutteinlagen.
  • Das Erkerzimmer im Obergeschoss zeigt rosa Lambris und korinthische Pilaster und eine Stuckdecke.
  • Mystik Symbol.jpg
    Der Saal im Souterrain als Bibliothek oder Billardzimmer oder Freimaurerloge ist ein vollständig vertäfelter Rechteckraum mit einer Nische an der Längswand und mit Wandschränken aus Risalite und verspiegelten Rundbogenfenstern zwischen korinthischen Pilastern und einem floralen Fries mit einer ornamentiertem Kassettendecke auf Konsolen. Der Saal wurde über eine Geheimtreppe erschlossen. [1]

Gedenktafel

Bild Anlass/Persönlichkeit Text der Tafel
Wien01 Weihburggasse030 2017-12-26 GuentherZ GD Palais Schwab 0018.jpg Geschichte des Palais Schwab 1871 Wilhelm Stiassny plant das Palais für Gottlieb Schwab.

1872 Freiin Leopoldine von Liebieg wird Eigentümerin
1917 Heinrich Schnabel erwirbt das Palais.
1938 Das Palais muss aufgrund nationalsozialistischer Gesetzgebung unter Zwang und unter Wert verkauft werden. Die NS-Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung zieht ein.
1945 Nach Ende des Zweiten Weltkriegs nutzt das Landesarbeitsamt Wien das Palais bis zum Jahr 2004.
2001 Die Republik Österreich schafft die rechtliche Grundlage für Naturalrestitutionen.
2003 Die Schiedsinstanz für Naturalrestitutionen entscheidet sich für die Rückstellung des Objektes.
2005 Die Naturalrestitution wird zugunsten der Nachkommen des NS-Opfers Heinrich Schnabel durchgeführt.



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Quellen