Walther von der Vogelweide

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1040 Petzvalgasse 5 Wiedner Gürtel - Sgraffito Walther von der Vogelweide von H. Schütz IMG 7522.jpg
Einer der größten Dichter seiner Zeit war Walther von der Vogelweide (um 1770 - um 1230, ev. in Würzburg). Er entstammte wahrscheinlich einer armen Familie - sein Geburtsort ist unbekannt, es ist möglich, dass es sich dabei um einen Südtiroler Bauernhof (Vogelweidhof) handelt.

1190 kam Walther erstmals an den Wiener Hof und lernte hier Herzog Leopold V. kennen, der ihn herzlich aufnahm. Hier lernte er vom Hofdichter Reimar von Hagenau zu singen und zu dichten. Heinrich I. förderte den jungen Künstler, doch als dieser in der Schlacht 1198 fiel, und sein Nachfolger Herzog Leopold VI. den Kunstsinn seines Vorgängers nicht übernommen hatte, kam es zum Bruch mit Walther von der Vogelweide, er ging aus Wien fort. Um 1200 dürfte er nochmals in Wien verweilt haben, denn in einem seiner Gedichte huldigt er wieder Leopold VI., wegen dem er aus der Stadt gegangen war.

Walther von der Vogelweide ist im Zusammenhang mit Liebeslyrik - also Minnesang - heute vielen ein Begriff, er verfasste jedoch auch zahlreiche politisch kritischen Gedichte und hatte dabei - als Verfechter der kaiserlichen Reichspolitik - vor allem die Kirche und den Papst im Visier. Walther galt schon in seiner Zeit als Superstar, er hinterließ 500 Strophen, darunter 90 Minnesänge, später zählte man ihn zu den zwölf alten Meistern der Meistersinger.

Werke

Zwei Hörbeispiele finden sich auf youtube unter folgenden Linkss:

Ich saz uf eime steine - von Walther von der Vogelweide
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Unter der linden an der heide - von Walther von der Vogelweide
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