Triester Straße 1

Aus City ABC

1656–1869: Evangelische Pfarr- und Friedhofskirche, Wien 10, Triester Straße 1 (Arch. Th. Hansen), als Bauunternehmer[1]

Seit den Konkordatsverhandlungen ergab sich die Zweckmäßigkeit, für evangelische Begräbnisse einen eigenen Friedhof zu errichten. Seit der Auflösung des Mariazeller Gottesackers 1783, wo ein evangelischer Teil vorhanden war, gab es keine eigene evangelische Begräbnisstätte. Am 25. Juli 1856 wurden die erforderlichen Schritte zur Einrichtung eines Evangelischen Friedhofs eingeleitet, und zwar vor der Matzleinsdorfer Linie. 1857 erfolgte der Grundankauf, am 7. April 1858 fand die Einweihung statt. 1858 bis 1860 wurde die nach Motiven byzantinischen Stils erbaute Friedhofskirche errichtet (Evangelische Friedhofskirche). Die Belegung des Friedhofs wurde mit 15. November 1904 (die Grüfte mit 30. September 1909) befristet, weshalb beim Zentralfriedhof ein (zweiter) evangelischer Friedhof angelegt wurde (Neuer Evangelischer Friedhof). Mehrfach wurde eine Sperre beziehungsweise Auflassung des Friedhofs erörtert, doch wurde 1987 sein Weiterbestand auf unbestimmte Zeit genehmigt.

  • Grab des Dichters Friedrich Hebbel und Gattin Christine Enghaus
  • Grab des Industriellen Rudolf Arthaber (Gruppe 5, Nr. 27+30) und Gustav von Arthaber
  • Heinrich Anschütz
  • Friedrich Beckmann
  • Friedrich Ferdinand von Beust
  • Karl Ludwig von Bruck
  • Ernst Wilhelm von Brücke
  • Hans Canon
  • Ada Christen
  • Hugo Darnaut
  • Ferdinand Deutelmoser
  • Friedrich Dittes
  • Philipp Fahrbach senior und Philipp Fahrbach junior
  • Carl Faulmann
  • August Förster und Emil Ritter von Förster
  • Ludwig Gabillon und Zerline Gabillon
  • Carl von Hasenauer
  • Theodor von Hornbostel
  • Carl Karlweis
  • Heinrich Laube
  • Hermann Nothnagel
  • Hermann Präuscher
  • Julie Rettich
  • Adele Sandrock
  • Moritz Saphir
  • Otto Weininger
  • Max Winter.
Datei:Hebbel grab.png
Grab von Friedrich Hebbel

Quellen