Stephansdom: Spuk am Friedhof von St. Stephan

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Die Legende vom Friedhof bei St. Stephan Relevante Orte: Stephansdom
Totenleuchte Stephansdom.jpg


In der Zeit, als hier noch ein Friedhof war, befanden sich hier auch Beinhäuser. In einem davon flammte das ewige Licht.

Einmal ging nachts der Mesner von St. Stephan mit einem Freund über den Friedhof, da blies der Wind seine Laterne aus. Der Mesner, der etwas über den Durst getrunken hatte, forderte seinen Freund auf, die Laterne an dem Ewigen Licht wieder anzuzünden, was dieser aber ablehnte. Daher ging der Mesner alleine zu dem Beinhaus, obwohl er dabei ein sehr ungutes Gefühl hatte. Aber um sich Mut zu machen, rief er laut: "Nun, ist kein guter Mann oder Freund da, der mir das Licht nachtragen kann, damit ich was sehe! Ihr braucht doch kein Licht mehr, da ihr doch alle längst schon schlaft!"

Als er nun seine Laterne anzünden wollte, flog ihm plötzlich etwas an die Brust wie ein Scheit Holz, aber schmal und weiß. Während er zum Schutze die Hand vorhielt, flog schon wieder ein Scheit her und so schnell, dass ihm schaurig zu Mute wurde und er schließlich gar nicht mehr wusste, wie lang dies dauerte. Da tönten zwölf Glockenschläge vom Turme herab und der Spuk war aus.

Der Mesner, der sich halbtot in das Freie schleppte, fiel draußen bewusstlos nieder. So fand man ihn, während das Beinhaus über und über mit Knochen bedeckt war. Der Mesner fiel in eine schwere Krankheit und starb bald darauf.



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Quellen