Servitengasse 9

Aus City ABC

Servitenkirche und -kloster Mariae Verkündigung

Erbaut wurde die Kirche nach Plänen von Carlo Martino Carlone. 1651 erfolgte die Grundsteinlegung 1670 die Weihe, 1677 die Vollendung der Innenausstattung 1727, der Anbau der Peregrinikapelle, 1754–1756 die Erneuerung der Türme (Entwurf: Ferdinand Rosenstingl). Seit 1783 ist sie Pfarrkirche. 1917 brannte sie aus, wurde im 20. Jahrhundert noch dreimal restauriert. Sie ist der erste und typologisch bedeutende frühbarocke längsovale Zentralbau in Wien mit östlicher Doppelturmfassade und westlicher Choranlage. Ein Stifterwappen des Kaisers befindet sich an der Fassade. Südlich schließt ein dreigeschoßiger Klosterbau an. 2009 gab der Servitenorden mangels Nachwuchs seine Niederlassung in der Roßau auf, seither betreut die Kongregation der Libanesischen Maronitischen Missionare (CML) die Pfarre.

Pietà, Madonna vor Servitenkirche

Diese Steinfigur einer sitzenden Maria unter dem Kreuz befindet sich beim Klostereingang und stammt aus dem 17. Jahrhundert. 1744 wurde sie hier aufgestellt.

Quellen