Laurenzerberg 4

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Haus: Laurenzerberg 4 Grund-Informationen
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Aliasadressen =Schwedenplatz 3-4, =Laurenzerberg 4, =Postgasse 19
Ehem. Konskriptionsnummer vor 1862: 651, 652, 653, 654 | vor 1821: 695, 696, 697, 698 | vor 1795: 708, 709, 710, 711
Baujahr 1954
Architekt Josef Vytiska


Das Haus "Zum roten Apfel" - Architektur und Geschichte

Der Neubau mit dem Namen "Alma-Motzko-Seitz-Hof" ist eine Eigentums-Wohnanlage und wurde 1954 durch Josef Vytiska errichtet. Heute ist in den unteren Etagen das Hotel Capricorno zu finden.[1]

Alma Motzko-Seitz

Benannt ist der Hof nach der Kommunalpolitikerin und Frauenrechtlerin Dr. Alma Motzko, (* 1. Juni 1887, Seitz; † 22. November 1968, Wien), Motzko-Seitz war christlichsoziale Gemeinderätin (1919-1934), Stadträtin (1920-1934) und Präsidentin der katholischen Frauenorganisation (KFO).

Vorgängerhäuser

Mitte des 15. Jahrhunderts schien hier schon ein Haus in den Grundbüchern auf. Um 1550 findet sich dafür der Name "Zum schwarzen Bären", 200 Jahre lang (bis 1890) befand sich in dem Haus die Gastwirtschaft "Zum roten Apfel" (Haus Stadt 651).

1907 kaufte der Cafetier Josef Siller dieses und drei angrenzende Häuser und ließ einen Neubau errichten, in dem er sein bekanntes Kaffeehaus "Siller" betrieb. Die Innenausstattung des Cafés gestaltete der Architekt Stefan Fayans. Auch das Nebenhaus wurde von Siller erworben, er betrieb es als Hotel. Hier hatte Alfred Adler einen Stammtisch, er war aber auch im Café Herrenhof oft zu finden.

Im April 1945 brannte das Haus aus.

Etwa in diesem Bereich (nicht genau lokalisierbar), als das Gebiet noch sumpfig war und tatsächlich Kröten quakten, stand hier der Krotenturm, auch Strasserturm (Stadt 653). Als er abgebrochen wurde, erbaute man 1732 auf den Grundmauern ein neues Haus. 1828 war in dem Haus das magistratische Beleuchtungsamt untergebracht.

Haus Stadt 654 trug den Namen "Zur Flucht in Ägypten".

Ausgrabungen

Adresse Ausgrabungscode zeitliche Lagerung Beschreibung der Fundstücke
Schwedenplatz 3-4 196011 Neuzeit 1960 wurde bei Erdarbeiten am Schwedenplatz ein hölzerner neuzeitlicher Brunnenrand aufgefunden.
Schwedenplatz 3-4 189509 römisch Im Winter von 1895/1896 ist man nahezu in der Mitte des Hauses auf eine gewaltige Mauer aus Bruchsteinen in der Stärke von 2,30 m gestoßen, die eine Ecke bildet. Der eine Teil lief in Richtung des Laurenzerberges, der andere senkrecht darauf in Richtung gegen den Auwinkel.



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Quellen

  1. Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Bd. 1., Kremayr & Scheriau, Wien 1992, S. 56