Mölker Bastei 16

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Haus: Mölker Bastei 16 Grund-Informationen
Schottengasse 17.JPG
Aliasadressen =Mölker Bastei 16, =Schottengasse 7, =Mölker Steig 9
Ehem. Konskriptionsnummer vor 1862: 94, 95, 93, 91, 92, 96 | vor 1821: 103, 104, 102, 99, 100, 101, 105 | vor 1795: 99, 100, 102, 106, 108, 109, 110
Baujahr 1892
Architekt Hermann Helmer, Friedrich Fellner d. J.


Das Haus - Architektur und Geschichte

1892 erbauten die Architekten Helmer und Fellner das Gebäude auf einer Grundfläche von 806 Quadratmetern im altdeutschen Stil.[1] An der Ecke zur Mölker Bastei befindet sich ein Relief mit Putten.

Gedenktafel

Im Jahr 1906 wurde es an die "Hardeggsche Doktorenstiftung" verkauft, woran heute noch eine Tafel im stuckierten Eingangsbereich erinnert.

Bild Anlass/Persönlichkeit Text der Tafel
Schottengasse 20.JPG Hardeggsche Doktorenstiftung Stiftungshaus

der
Heinrich Graf Hardegg'schen
Doctoren-Stiftung

Vorgängerhäuser

Hier standen ehemals 8 Häuser, die als "Soldatenhäuseln" genutzt wurden. Die Häusergruppe war durch eine schmale Gasse getrennt, die "Keilgasse".

  • Haus Stadt 91, damals Keilgasse 1, wurde erstmals 1731 erwähnt. 1795 werden hier noch zwei kleinere Häuser genannt, beide gehörten schon der k.k. Ministerialbanco Deputation. 1892 wurde das Haus abgerissen.
  • Haus Stadt 92, Keilgasse 3, stand auf einem kleinen Areal von 79 Quadratmetern und war aus zwei kleinen Häuschen entstanden, die Verbauung nahm 1812 Georg Marschall vor.
  • Haus Stadt 93 wird erstmals 1719 erwähnt.
  • Das Durchhaus Stadt 94 ist das älteste der Häuser, urkundlich scheint es erstmals 1697 auf.
  • Haus Stadt 95, ebenfalls ein Durchhaus, befand sich an der Adresse Keilgasse 2 und wird 1691 zum ersten Mal genannt.
  • Das größte der Häuser war Stadt 96, das den Namen "Zum Predigtstuhl" trug. Es entstand aus drei alten Soldatenhäuseln, die zwischen 1685 und 1720 urkundlich genannt werden. Der Namensgeber des Hauses war ein Wirtshaus, das ab etwa 1780 hier zu finden war. 1812 war es in Besitz des Wiener Geschichtsforschers Aloys Groppenberger von Bergenstamm (gest. 1821). [2]

Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten

Wohn- und Sterbehaus des Geschichtsforscher Alois Groppenberger

Persönlichkeit Alois Groppenberger
KopfX.png

1794 erbte der Geschichtsforscher Alois Groppenberger (* 1. August 1754 Wien, † 13. Februar 1821, ebenhier) Haus Stadt 96. Der eifrige Sammler alter Urkunden und Handschriften trug wesentlich zu historischen Viennensia-Forschung bei, er verfasste Werke über die Geschichte von Vorstädten, das Wappen der Stadt Wien und der Wiener Juden.



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Quellen

  1. http://www.architektenlexikon.at/de/126.htm
  2. Carl August Schimmer: Ausführliche Häuser-Chronik der innern Stadt Wien, mit einer geschichtlichen Uebersicht sämmtlicher Vorstädte und ihrer merkwürdigsten Gebäude, Kuppitsch, 1849, S. 31