Riemergasse
Riemergasse | |
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Benennung | 1272 |
Benannt nach | Filzern, später Riemern |
Straßenlänge | 245,46 Meter [1] |
Gehzeit | 2,96 Minuten |
Vorherige Bezeichnungen | Vilzerstraße, Ri(e)merstraße |
Namensgebung und Geschichte
Bereits 1272 scheint der Straßenverlauf als Vilzerstraße, also Erzeugungsstätte des Filzes, auf. In der Nähe hatten sich Färber, Wollweber (Wolzeile) und Wollhändler angesiedelt, die Filzer hielten sich entsprechend in der Nähe auf.
Der später entstandene Name "Riemergasse" wurde anfangs fälschlich hergeleitet: Man vermutete, dass sich die Bezeichnung aus einer Verballhornung von "Römerstraße" bezogen hätte, da man bei Grabungsarbeiten vielfach römische Münzen und Grabsteine entdeckt hatte. Einige davon sind in der Sammlung des Wolfgang Lazius noch erhalten. So findet sich diese Bezeichnung auf dem Plan Hirschvogels von 1547.
Nachgewiesen ist jedoch auch, dass hier Riemer ansässig waren, auch wenn deren Zunftshaus (Riemhaus) am Hohen Markt stand.
Der Verlauf der Riemergasse war früher deutlich länger, sie führte über die Wollzeile hinaus, über das Gelände, wo heute die Universität steht, vorbei an der Schönlaterngasse bis zum Alten Fleischmarkt und endete beim Biberturm. Die Verkürzung wurde erst vorgenommen, als die Jesuiten die Kirche erbauten.
Häuser der Gasse
- Riemergasse 1-3, Bürgerladefondshaus
- Riemergasse 2
- Riemergasse 4
- Riemergasse 5
- Riemergasse 6
- Riemergasse 7, Bezirksgericht Innere Stadt, Handelsgericht; bis 1783 Chorfrauenkloster St. Jakob auf der Hülben
- Riemergasse 8
- Riemergasse 9
- Riemergasse 10
- Riemergasse 11
- Riemergasse 12
- Riemergasse 13
- Riemergasse 14
- Riemergasse 15-17
- Riemergasse 16
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Quellen
- ↑ Datenquelle: Stadt Wien - data.wien.gv.at