Blattgasse 14

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Haus: Blattgasse 14 Grund-Informationen
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Aliasadressen =Blattgasse 14, =Marxergasse 17
Ehem. Konskriptionsnummer Vorstadt Weißgerber, 1770: -/x | 1795: -/x | 1820: xxx/xxx | 1847: xxx/xxx, STRASSE
Baujahr 1845 / 2013
Architekt Ernst Gotthilf, Johann Grossbies, Eduard van der Nüll, August Sicardsburg, Peter Gerl



Das Haus, Sophienbad, Sophiensäle - Architektur und Geschichte

Das heutige Gebäude musste teilweise neu errichtet werden, es war abgebrannt.

Es handelt sich hier um das ehemalige Sophienbad, das später unter dem Namen "Sophiensäle" bekannt wurde.

Das ehemalige Gebäude an dieser Stelle wurde 1814 vom Tuchscherergehilfen Franz Morawetz gekauft, er betrieb hier eine Tuchschererei. Doch das Geschäft kam nicht in die Gänge, und so beschloss er, hier ein russisches Dampfbad einzurichten. Durch Zufall weilte hier die erkrankte Kammerfrau der Erzherzogin Sophie zur Kur und wurde gesund, so blühte das Bad auf. 1838 wurde das Haus durch den Architekten Peter Gerl neu gestaltet, ab 1845 betrieb der inzwischen blinde Morawetz an der Spitze einer Arbeitsgemeinschaft bis zu seinem Tod 1868 das Bad.

1846/1847 erbauten van der Nüll und Sicard von Sicardsburg ein neues Bad, wieder war Peter Gerl der Baumeister. Als Besonderheit errichteten sie einen großen Saal mit Schwimmhalle, der später vor allem in den Wintermonaten für Konzerte, bürgerliche Bälle und Maskenbälle genutzt werden konnte. Die Akustik des Saals war durch das Schwimmbecken unter dem Boden einmalig.

Der Eröffnungsfestball wurde durch Johann Strauß Vater am 12.1.1848 dirigiert.

Es fanden noch Um- und Ausbauten statt, 1886 wurde der „Blauer Salon“, der Nebentrakt des großen Saales, errichtet, dabei wurde die Fassade neu gestaltet - er wurde 2002, obwohl er fast unbeschädigt war, abgebrochen. [1] Ein weiteres Mal wurde 1898 renoviert und dabei die Fassade verändert.[2]

Im Jahr 2000 wurden die Sophiensäle durch einen Brand zerstört und 2013 wieder aufgebaut.



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Quellen