Malteserkirche
Haus: Malteserkirche | Grund-Informationen | ||||
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Architektur und Geschichte
Die gotische Kirche ist Johannes dem Täufer geweiht. Sie ist die Ordenskirche der Malteser.
Die Malteser, die sich ursprünglich der Krankenpflege gewidmet hatte, wurden von Leopold VI. nach Wien geholt.
Um 1265 begannen die Malteser mit dem Bau einer Kapelle, die sie dem Heiligen Johannes dem Täufer weihten und eines kleinen Pilgerhauses. 1340 wurde statt dieser Kapelle eine Kirche errichtet. Den gotischen Chor aus dieser Zeit erkennt man, wenn man bei Johannesgasse 2 steht.
Zwischen 1806 und 1808 wurde die Kirche renoviert, aus dieser Zeit stammt die schmale Empirefassade. Sie ist durch korinthische Pilaster, eine Attika, einen Tympanon und einem Glockentürmchen gekennzeichnet,
Über dem Portal ist eine Bauinschrift angebracht:
Das Innere der Kirche
Tritt man durch das Portal, offenbart sich das wahre Alter der Kirche: Der Kirchenraum weist den typischen einschiffigen Kirchenraum mir einer dreijochigen Einteilung auf, durchzogen mit einem Kreuzrippengewölbe. Unter der Orgelempore wird das Gewölbe durch inen gotischen Schlussstein begrenzt, der die Form eines Löwen mit einem Knaben hat. Er symbolisiert Jesus, der den Menschen das ewige Leben schenkt.
Der Hochaltar, dessen Bild von Johann Georg Schmidt um 1730 gemalt wurde, ist mit den Statuen der Apostel Petrus und Paulus geschmückt. Dazwischen befindet sich eine barocke Kopie der Mariazeller Gnadenstatue.
Das klassizistische Marmordenkmal stellt Jean de La Valette-Paresot dar, umringt von zwei gefesselten Türken (im Kirchenschiff links). La Valette-Paresot hatte zwischen 1557 und 1568 das Amt des Großmeisters der Johanniter über. In dieser Funktion verteidigte er Malta gegen doe Türken. Aus Dankbarkeit erhielt er gegen das Lehen eines Falken pro Jahr die Insel.
Nicht zu übersehen sehen sind die 40 Wappenschilde der 29 Kommandeure, 5 Großpriore, 4 Baillis, eines Kardinals und eines Großkomturs.
Einen virtuellen Rundgang bieten diese Videos:
Gedenktafeln
Hier finden sich eine Gedenktafel für den Vikar Dr. Johannes Trapp und für Kirchenmitglieder, die auf der Westautobahn Richtung Wien an einem Autounfall gestorben sind.
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