Magdalenenkapelle

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Haus: Magdalenenkapelle Grund-Informationen
Grundriss-magdalenenkapelle.jpeg
Aliasadressen =Stephansplatz
Ehem. Konskriptionsnummer Stadt, verschwunden vor Einführung der Konskriptionsnummern


Die verschwundene Magdalenenkapelle

Die Magdalenenkapelle (auch Magdalenenkirche) stand einst am Stephansfreithof, zwischen dem Stephansplatz und dem Stock-Im-Eisen-Platz (Lažanský-Haus). Sie wurde im 14. Jahrhundert errichtet, verschwand aber durch einen Brand, der während einer Feierlichkeit beim Hochaltar ausgebrochen war, 1781. [1], [2]

In der Kapelle war der Sitz der Schreiberzeche. Diese Vereinigung hatte schon im Jahr 1304 den Bau vorangetrieben und nutzte nach Fertigstellung die Empore der Kirche als Versammlungsraum.

Später wurde die kleine Friedhofskirche als Karner genutzt, in ihr stapelten sich die Knochen der aufgelassenen Gräber des Friedhofs. Als der deutsche Orden einen Keller als Karner zur Verfügung stellte, standen die nun leeren Räumlichkeiten zur Nutzung durch die Gottleichnamsbruderschaft zur Verfügung, die auch den Altar der Bruderschaft errichten ließ, der erstmal 1589 in der Literatur erwähnt wird.

Unter dem Bau befand sich die - wahrscheinlich 1220 erbaute - Virgilkapelle, die man heute als Museum bewundern kann.



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Quellen

  1. Eugen Messner: Die Innere Stadt Wien: Österr. Bundesverlag, 1928, Leipzig, S.103
  2. http://www.minoritenkirche-wien.info/daten/geschichte.htm