Kundmanngasse 30-34
Haus: Kundmanngasse 30-34 | Grund-Informationen | ||||||||
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Das Haus - Architektur und Geschichte
Die Wohnhausanlage der Gemeinde Wien wurde 1962 von Ferdinand Riedl und Robert Kotas errichtet. Der Durchgang wurde erst saniert und trägt nun die humorvolle Aufschrift "Dada müssen wir durch - Durch dada müssen wir". Im Haus war bis 2016 ein Zielpunkt untergebracht, seit dem Konkurs der Lebensmittelkette steht das kleine Haus leer.
Der Wohnblock ersetzte zwei kleinere Häuser, in denen ein Gasthaus und eine Apotheke zu finden waren.
Das "Capitol" hatte bis zur Einführung des Tonfilms eine ganz besondere Attraktion, einen Mann, "der, beim Orchester sitzend, ein verwirrendes Instrumentarium bediente, mit dem er möglichst synchron zum Bild Geräusche lieferte. Er knallte mit einem Kapselrevolver ebenso bravourös bei Tom-Mix- oder Harry-Piel-Abenteuern, wie er es verstand, das Geräusch eines Eisenbahnzuges samt Pfeifen der Lokomotive hervorzurufen. Bei Szenen im Walde erzeugte er Vogelgezwitscher, und das Zuknallen von Türen war für ihn überhaupt kein Problem." (K. H. Koizar 1986, S. 48)
Ab 1922 wurde das Kino für Theatervorstellungen der Bildungsstelle der städtischen Straßenbahnbediensteten des Bahnhofs Erdberg zur Verfügung gestellt.
1962/63 wurde statt des alten Gebäudes an dieser Stelle eine neue, städtische Wohnhausanlage (Architekt: Ferdinand Riedl) errichtet. Das alte Kino mit 900 Sitzen musste der Assanierung weichen. Der neue Bau, nach Plänen von Robert Kotas, wurde in der Kundmanngasse mit 604 Sitzplätzen errichtet. Am 10. August 1973 wurde auch dieses Erdberger Kino geschlossen.
Einst war das Haus das erste der Vorstadt, es trug bis ins 19. Jahrhundert die Conskriptionsnummer "Erdberg 1".
Gedenktafel
Im Durchgang findet sich einen Gedenktafle zur Erbauung des Hauses.
Lokale
Im Haus findet sich - im ehemaligen Kino - der "Ballsaal", ein Tanzlokal.
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