Tuchlauben 5

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Haus: Tuchlauben 5 Grund-Informationen
Tuchlauben 5 - 2.jpg
Aliasadressen =Tuchlauben 5
Ehem. Konskriptionsnummer vor 1862: 426 | vor 1821: 459 | vor 1795: 229
Baujahr Umbau um 1719
Architekt unbekannt


Der Hochholzerhof - Architektur und Geschichte

Die barocke Madonna
Blich auf den Hochholzerhof 1913

Der Hochholzerhof, auch "Zum langen Keller" und "Langenkellerhaus" oder "Im Langenkeller" genannt, trägt noch heute eine Barockfassade mit Stuckornamenten.

Das schönste Detail an der Fassade ist die von spielenden Engel umgebene Madonna in der ovalen Nische rechts über dem Portal. Die Statue wurde 1944 abgenommen, um sie im Augustinerkeller zu verstecken. Erst lang nach dem Krieg wurde sie wieder hier aufgestellt.

Heute gehört das Haus der BAWAG, die hier im Veranstaltungszentrum Skulpturen zeitgenössischer Künstler zeigt.

Vorgängerhäuser

Im 13. Jahrhundert besaß das Haus der Landschreiber von Österreich, Magister Konrad von Tulln, es trug damals den Namen "Zum langen Keller". Konrad schenkte es 1286 dem Tullner Dominikanerinnenkloster, das es bis 1372 besaß.

1511 ist die Teilung des Areals bekannt, es entstanden drei kleinere Häuser. Das vordere gelangte in den Besitz des Fleischhauers Leonhard Hochholzer, nachdem Hof noch heute benannt ist, die beiden hinteren lagen nun in der Seitzergasse 2-4.

Ab 1620 war Wolf Parth Besitzer des Hofs, der Anhänger des Winterkönigs Friedrich von der Pfalz war und dafür geächtet wurde. Der Kaiser versuchte wegen dieser Untreue, ihm das Haus wegzunehmen, das gelang ihm jedoch nicht.

Anfang des 18. Jahrhunderts gehörte das Gebäude Johann Baptist Gaun von und zu Löwengang, der es renovieren und die heutige Fassade anbringen ließ.

Weitere alte Ansichten bietet die ONB:



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Quellen