Frontkämpfervereinigung

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In der Ersten Republik vereinigten sich die Rechten - und der Anführung von Hermann Hiltl - zu einem Wehrverband namens Frontkämpfervereinigung Deutsch-Österreichs. Sie bestand vornehmlich aus ehemaligen Soldaten, die aus dem Ersten Weltkrieg heimgekehrt waren. Sie kleidet sich in Uniformen, die denen der späteren SS nicht unähnlich waren, mit braungelben Windjacken, Reiterhosen und hohen Schuhen. Als Medium zur Verbreitung ihrer Ansichten, vor allem mit dem Inhalt des Kampfs "auf arischer Grundlage gegen volkszerstörende Elemente wie Sozialdemokraten und Kommunisten" wurde eine Zeitung namens "Die neue Front" (Untertitel: Deutsch-antisemitische Zeitung) genutzt.

Am 30. Jänner 1927 erlangte die Vereinigung große Bekanntheit, als sie in Schattendorf im Burgenland zwei Menschen erschossen, die für den "Republikanischen Schutzbund" marschierten. Der Freispruch der Täter führte zum "Brand des Justizpalastes". Der Bund wurde am 21.6.1935 aufgelöst, zahlreiche Mitglieder wanderten zu den Nazis über. [1], [2], [3]

Bild: Die Tatwaffe von Schattendorf 1927, Heeresgeschichtliches Museum



Quellen

  1. Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Bd. 2. Kremayr & Scheriau, Wien 1992, S. 425
  2. https://de.wikipedia.org/wiki/Frontkämpfervereinigung_Deutsch-Österreichs
  3. http://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.f/f892608.htm