Friedhof Matzleinsdorf

Aus City ABC

Matzleinsdorfer Friedhof Wegen dieser aus hygienischen Gründen erfolgten Auflassung aller Friedhöfe innerhalb des Linienwalls wurden als Ersatz die fünf so genannten „communalen Friedhöfe“ errichtet, dies waren der Sankt Marxer, Währinger, Schmelzer, Hundsthurmer und der Matzleinsdorfer Friedhof. Mit rund 40.000 m² war der im September 1784 eröffnete Matzleinsdorfer Friedhof der zweitkleinste davon. Er war wie sein Vorgänger mit einer Mauer umgeben, die alte Einsiedelei wurde als Totengräberhaus verwendet (1974 endgültig abgerissen). Die Friedhofskirche wurde geschlossen und sollte abgerissen werden; sie ist jedoch auf Stadtplänen noch bis ins erste Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts eingezeichnet. 1829 fand eine nochmalige Erweiterung nach Osten statt, auf die man bisher wegen der dortigen Quell- und Brunnengebiete verzichtet hatte.

Die Eröffnung des Wiener Zentralfriedhofs im Jahr 1874 war gleichzeitig das Ende der „communalen Friedhöfe“, so wurde auch der Matzleinsdorfer Friedhof stillgelegt. Im Jahr 1879 wurde der Friedhof endgültig für Begräbnisse gesperrt und unter Bürgermeister Jakob Reumann ab 1922 in einen Park umgewandelt.

1874 trat Margareten seinen außerhalb des Gürtels gelegenen Teil, auf dem sich auch der Friedhof befand, an den neu gegründeten 10. Bezirk Favoriten ab