Wolfengasse 2

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Haus: Wolfengasse 2 Grund-Informationen
Fleischmarkt 18.jpg
Aliasadressen =Wolfengasse 2, =Fleischmarkt 18
Ehem. Konskriptionsnummer 1862: 695 | vor 1821: 739 | vor 1795: 741
Baujahr 1793
Architekt Ernst Koch


Das Toleranzhaus - Architektur und Geschichte

Das "Nakosche Haus" wurde, wie das Nebenhaus, von Ernest Koch im Jahr 1793 umgestaltet. 1808 hatte hier ein Klaviermacher namens Albert Claudella seinen Sitz, 1825 wohnte der Vater von Joseph Fischhof (Altmeister der klassischen Wiener Klavierschule) hier.

Das Haus wurde in dem Jahr erbaut, als das Toleranzedikt verlautbart wurde, die Bauleute hatten daher einen Schriftzug am Gerüst angebracht, der lautete:

"Vergänglich ist dies Haus, doch Josephs Nachruhm nie. Er gab uns Toleranz, Unsterblichkeit gab sie."

Dieser Schriftzug wurde dann auch auf das neu erbaute Haus übertragen, noch heute ist in Höhe des dritten Stocks des Gebäudes ein Medaillon Josephs II. mit dieser Inschrift zu sehen. [1]



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Quellen

  1. Eugen Messner: Die Innere Stadt Wien: Österr. Bundesverlag, 1928, Leipzig. S. 140 und S. 203