Erzherzog Karl und die Schlacht bei Aspern

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Erzherzog Karl, Krafft.jpg

1805 hatte sich Wien den napoleonischen Gruppen kampflos übergeben. Ein pensionierter österreichischer General soll sogar - in voller Uniform - den Franzosen den kürzesten Weg in das Zentrum Wiens gezeigt haben.

1809 standen die Franzosen wieder vor der Stadt, diesmal wurden die Wiener durch das Krachen der Bomben am Morgen des 12.5.1809 geweckt. Der Franzose stand mit seinem Heer beim Prater, das Heer des Maximilian Josef war komplett überfordert. So zog Napoleon in Schönbrunn nahezu ungehindert ein.


1809 - Die französische Besetzung

Die Franzosen postierten sich in der Lobau, während Wien seine Truppen am Nordufer der Donau zusammenzog. So kam es am 21. und 22. Mai 1809 zu der Schlacht in Aspern, die Erzherzog Karl siegreich beendete. Heute zeugt davon noch der Asperner Löwe. Karl ging damals davon aus, dass er die bis dahin unbesiegbaren Franzosen so weit geschwächt hätte, dass sie kapitulierten und auf Verhandlungen eingehen würden. Doch damit hatte er sich verspekuliert: Schon im Juli hatte Napoleon seine verstreuten Truppen, vor allem aus Italien, in Wien zusammengezogen und in der Lobau ein großes Heerlager errichtet. In der Nacht vom 5. auf den 6. Juli 1890 zog Napoleon abermals in die Schlacht bei Wagram gegen Erzherzog Karl. Der Sieg Napoleons war gleichzeitig auch das Ende der Karriere des Erzherzogs, sein Bruder, Kaiser Franz, entzog dem Gescheiterten alle Truppen und Kommandos. Karl führte nie wieder ein Heer an.

Der an Epilepsie leidende Erzherzog widmete sich fortan der Förderung der Künste, vor allem die Albertina gewann in dieser Zeit zahlreiche Werke dazu. Auch als Militärtheoretiker und Verfasser von Büchern ging Karl in die Geschichte ein. Obwohl er keine politischen Funktionen mehr ausübte, war er immer wieder als Vermittler bei internationalen Konflikten tätig. Er starb am 30.4.1847 im damals hohen Alter von 76 Jahren.

Truppen der Wiener

Unter der Anführung von Erzherzog Karl kämpften 5 Kolonnen und 2 Reservetruppen:

Kolonne und Korps Division Brigade Truppenkörper
1. Kolonne, 6. Korps, FML Hille Avantgarde GM Nordmann Liechtenstein Husaren Nr. 7
St. Georger Grenzregiment Nr. 6
1.Wiener Freiwilligenbataillon
2. Wiener Freiwilligenbataillon
Infanterieregiment Gyulai Nr. 60
Erherz. Johann Dragoner Nr.1
FML Kotulinsky GM Hohenfeld Infanterieregiment Klebek Nr. 1
Infanterieregiment Jordis Nr.59
4. Wiener Freiwilligenbataillon
FML Vincent Oberst Splényi Infanterieregiment Splényi Nr.51
Infanterieregiment Benjovszky Nr.31
3. mährisch. Freiwilligenbataillon
GM Bianchi Infanteriregiment Duka Nr.39
2. Wiener Freiwilligenbataillon
GM Mesko Kienmayer Husaren Nr.8
2. Kolonne, G.d.C. Bellegarde FML Fresnel GM Vécsey Vincent Chevauxlegers Nr.4
Klenau Chevauxlegers Nr.5
GM Witzingerode 2. Jägerbataillon
Infanteriereg. Anton Mitrovsky Nr.10
FML Vogelsang GM Henneberg Infanteriereg. Reuß-Plauen Nr.17
Infanteriereg. Kolowrat Nr.36
FML Ulm GM Wacquant Infanteriereg. Erzherz. Rainer Nr.11
Infanteriereg. Vogelsang Nr.47
FML Nostiz Oberst Schaeffer Infanteriereg. Argentau Nr.35
Infanteriereg. Erbach Nr.42
3. Kolonne, FML Hohenzoller-Hechingen Avantgarde GM Provenchéres O`Reilly Chevauxlegers Nr.3
GM Mayer 7. Jägerbataillon
8. Jägerbataillon
2. Bataillon Legion Erzherz. Karl
Infanteriereg. Stain Nr.50
FML Brady GM Buresch Infanteriereg. Zach Nr.15
Infanteriereg. Colloredo Nr.57
GM Koller Infanteriereg. (vakant) Zedtwitz Nr.25
Infanteriereg. Froon Nr.54
GM Koller GM Wied-Runkel Infanteriereg. (vakant) Stuart Nr.18
Infanteriereg. Rohan Nr.21
Infanteriereg. Frelich Nr.28
4. Kolonne, FML Rosenberg FML Klenau Oberst Ignaz Hardegg Schwarzenberg Ulanen Nr.2
1. Jägerbataillon
FML Dedovich Oberst Gratze Walachisch-illyr. Grenzreg. Nr.13
2. mährisch. Freibataillon
GM Grill Infanteriereg. Erzerz. Ludwig Nr.8
Infanteriereg. Coburg Nr.22
GM Neustädter Infanteriereg. Czartoryski Nr.9
Infanteriereg. Reuß-Greitz Nr.55
Rosenberg Chevauxlegers Nr.6
FML Klenau Oberst Frelich Stipsicz Husaren Nr.10
Infanteriereg. Erherz. Karl Nr.3
5. Kolonne, FML Hohenlohe FML Rohan GM Carneville Carneville Freikorps
Walachisch-illyr. Grenzregiment Nr.13
GM Stutterheim Erherz. Ferdinand Husaren Nr.3
Rosenberg Chevauxlegers Nr.6
FML Hohenlohe GM Riese Infanteriereg. Chasteler Nr.46
Infanteriereg. Bellegarde Nr.44
GM Reinhard Infanteriereg. Hiller Nr.2
Infanteriereg. Sztáray Nr.33
Kavallerie Reserve, 1. Reservekorp. G.d.C. Liechtenstein FML Hessen - Homburg GM Wartensleben Blankenstein Husaren Nr.6
GM Siegenthal Herzog Albert Husaren Nr.3
Erzherz. Franz Kürassiere Nr.2
GM Lederer Kronprinz Ferdinand Kürassiere Nr.4
Hohenzollern Kürassiere Nr.8
FML Kienmayer GM Kroyher Kaiser Kürassiere Nr.1
Liechtenstein Kürassiere Nr.6
GM Rottermund Riesch Dragoner Nr.6
GM Clary Knesevich Dragoner Nr.3
GM Kerekes Primatial Husaren
Neutraer Husaren
Grenadier Reserve, 1. Reservekorp. G.d.C. Liechtenstein FML Lindenau GM Murray Grenadierbataillon Leiningen
Grenadierbataillon Portner
Grenadierbataillon Georgy
Grenadierbataillon Wieniawsky
Grenadierbataillon Demontant
Grenadierbataillon Legraud
Grenadierbataillon Hohenlohe
Grenadierbataillon Hahn
FML d`Aspre Oberstleutnant Scouvaud Grenadierbataillon Brzezinski
Grenadierbataillon Puteany
Grenadierbataillon Scovaud
Grenadierbataillon Scharlach
Grenadierbataillon Mayblümel
Grenadierbataillon Oklopsia
Grenadierbataillon Bissingen
Grenadierbataillon Kirchenbetter

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