Babenbergerstraße 5

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Das Gebäude

Ein Bild.

Bezirk

1., Innere Stadt

Aliasadressen
=Babenbergerstraße 5
=Elisabethstraße 17
=Nibelungengasse 12
Konskriptionsnummer
vor 1862: keine - Glacis vor der Augustinerbastei
vor 1821: keine - Glacis vor der Augustinerbastei
vor 1795: keine - Glacis vor der Augustinerbastei
Baujahr
1864
Architekten (Bau)
Carl Schumann
Inhaltslizenz: CC-BY-SA 4.0


Das Haus, ehem. Landwehrministerium, Landesinvalidenamt - Architektur und Geschichte

Das Haus 1909 [1]

Das Gebäude wurde 1864 von Carl Schumann erbaut und war das ehemalige Gebäude der k.u.k privaten Staatseisenbahngesellschaft. Einige Jahre später zog hier das Landwehrministerium (eigentlich k.k. Ministerium für Landesverteidigung) ein, das bis 1918 hier bestand. Heute ist hier das Bundessozialamt untergebracht.

Besonders feudal ist der Einfahrtsbereich des Hauses gestaltet: Hier sind ionische Säulen, Genienmedaillons, eine Stuckdecke und reich verzierter Fliesenboden zu sehen.

Café „Babenbergerhof"

In dem Haus befand sich früher das Café „Babenbergerhof“, es hat ein Wandfresko von Oscar Larsen (1925), das die Legende der Schleierlegung des Markgrafen Leopold III. (Gründung des Stifts Klosterneuburg) darstellt.[2]

Sagen und Legenden: Die Sage der Schleierlegung

Im Cafe Babenbergerhof ist ein Wandfresko mit der Legende der Schleierlegung des Markgrafen Leopold III. zu sehen. Es wurde 1925 von Oscar Larsen geschaffen und 1965 von Othmar Pokorny restauriert.

Schleierlegung.jpg

Acht Tage nach ihrer Hochzeit standen Markgraf Leopold von Österreich und seine Braut Agnes auf dem Söller ihres Schlosses auf dem Leopoldsberg und schauten ins Land hinunter. Sie planten dabei die Gründung eines Klosters, waren sich aber uneinig über den künftigen Standort des Gebäudes.

Da kam ein heftiger Windstoß, riss den Schleier von Agnes Haupt und trug ihn fort. Die junge Braut war erschüttert über den Verlust des wertvollen Stückes und so zog Leopold mit seinem Gefolge in den Wald, um den Schleier zu suchen. Der Markgraf gelobte vor seinem Abzug seiner Braut, an der Stelle, wo der Schleier gefunden würde, das Kloster zu erbauen. Doch er blieb erfolglos, der Schleier blieb verschwunden.

Mit der Zeit geriet der Schleier in Vergessenheit, genauso wie der Bau des Klosters. Acht Jahre nach dem Ereignis zog der Markgraf wieder auf der Jagd durch den Wald. Plötzlich schlugen die Hunde an. Die Jagdgesellschaft begab sich zu dem gemeldeten Ort, und siehe da, in einem Hollunderbusch hing unversehrt der Schleier von Agnes.

Leopold erinnerte sich an sein Gelübde und ließ sofort an dieser Stelle den Grundstein für das Stift Klosterneuburg legen. So sagte die Legende...[3]



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Quellen

  1. Ludwig Trebitsch (Fotograf), Wien, Restaurant Paul Deierl, vormals Leber, I. Babenbergerstraße 5, Nibelungengasse 12, Telephon 9033., 1909 (Gebrauch), Wien Museum Inv.-Nr. 231974, CC0 (https://sammlung.wienmuseum.at/objekt/1041822/)
  2. Felix Czeike, Wiener Bezirksführer: I, Innere Stadt, Jugend und Volk, 2. Auflage, 1985, S. 14
  3. http://geschichte.landesmuseum.net/index.asp?contenturl=http://geschichte.landesmuseum.net/orte/ortedetail.asp___BOID=1030369998__ID=6888