Die frühen Kirchen

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THEMA: Wiens frühe Kirchen was ist hier zu finden
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Die beiden ältesten Kirchen in Wien sind die Ruprechtskirche und die Peterskirche. Es soll zwar unter der Peterskirche noch ältere Teile einer Basilika der römischen Zeit gegeben haben, auch soll 792 ein karolingischer Kirchenbau in Wien stattgefunden haben, Beweise dafür sind bisher jedoch ausgeblieben.

Die Ruprechtskirche dürfte die Kirche des ältesten Siedlungskernes Wiens gewesen sein. Vielleicht wurde sie schon 9. Jahrhundert gegründet, sicher jedoch bestand sie bereits im 11. Jahrhundert. Die Peterskirche in ihrer ersten nachweislichen Form wurde Mitte des 11. Jahrhunderts erbaut. Beide Kirchen gingen 1155 in den Besitz des Schottenstiftes über, das Heinrich II. gegründet hatte.

Eigentümer der Kirchen war der jeweilige Stadtherr von Wien, erst Markgraf Leopold IV. übergab die Kirchen 1137 in Besitz der Kirche, damals an den Bischof von Passau.

1137 fand die Grundsteinlegung des Stephansdoms statt, die Weihe wurde 1147 vorgenommen, der Sitz der Wiener Pfarre ging erst 13 Jahre später von der Ruprechtskirche an den Dom über.

Auch in den Vorstädten und Gemeinden rund um Wien entstanden im Zentrum der Ansiedlungen Kirchen, sie waren meist aus Holz und wurden erst nach und nach durch Steinbauten ersetzt. Die meisten dieser Kirchlein fielen der Türkenbelagerung zum Opfer, wenige überstanden diese Zeit. Eine Ausnahme bildet die Penzinger Pfarrkirche, sie wurde 1267 errichtet und ging 1365 an die Propstei St. Stephan über. [1]




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Quellen

  1. Christian Brandstätter: Stadtchronik Wien. Verlag Christian Brandstätter, Wien, München, 1986, S. 69