Die Gründung des Klosters St. Jakob

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Die Gründung des Klosters St. Jakob Relevante Orte: An der Hülben
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An der Stelle, an der der Wienfluss eine Statue an Land geschwemmt hatte, ließ Herzog Leopold V. eine Kirche erbauen – St. Jakob auf der Hülben. 1256 wurde ein Augustinerinnen-Kloster daran angebaut.

Der Heilige Augustinus war drei kinderlosen Matronen in Kärnten im Traum erschienen, und hatte sie bewogen, ins Kloster einzutreten.

Von der Jakobinerstatue gibt es einen Vers:

„Pestilenz und Not ein Übel ist,
In der Jacobinerkirche fürwahr
Wo man geht im Closter dar
Da sieht man St. Jacobum schön
So hergerunnen auf der Wien."

Heiligtum der Kirche war tatsächlich jene angeschwemmte Jakobinerstatue, sie galt als unzerstörbar – sie überlebte alle Brände und wurde nie von Fäulnis angegriffen. Die Kirche beherbergte außerdem eine Gnadenstatue von Maria, der man nachsagte, dass sie – im Gegensatz zum weinenden Pötscher-Bild – an jedem Frauentag lächle.

An das Kloster und die Statue erinnert heute noch die "Jakobergasse". Die Holzfigur von Jacobus wurde übrigens bei Auflösung des Klosters von der letzten Oberin Augustina von Puchheim (1714–1722) mitgenommen, und gelangte über Umwege 1960 ins Wiener Dom- und Diözesanmuseum. Ob es sich dabei um das Original handelt ist fraglich, denn die hier ausgestellte Statue ist spätgotisch.


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