Dampfschiffstraße 22

Aus City ABC

Haus: Dampfschiffstraße 22 Grund-Informationen
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Aliasadressen =Dampfschiffstraße 22, =Obere Weißgerberstraße 21, =Obere Viaduktgasse 2
Ehem. Konskriptionsnummer Vorstadt Weißgärber, 1770: -, tw. 55 | 1795: 100, tw. 94 | 1820: 14, tw. 16 | 1847: 14, tw. 16; Weißgärber Hauptstraße, An der Franzensbrücke, Arme Sünder Gassen, Pragerstraße
Baujahr 1900
Architekt k.A.


Das Haus - Architektur und Geschichte

Das große Eckhaus wurde im Jahr 1900 erbaut.

Auf dem Areal stand im 18. Jahrhundert ein Haus mit Garten, vor dem eine kleine Brücke über einen Seitenarm der Donau führte. Im 19. Jahrhundert dehnte sich ein großer Gebäudekomplex bis über den heutigen Straßengrund und die heutige Bahntrasse aus.

Das Dorf

Im Haus ist das Kulturzentrum des Weißgerber-Viertels untergebracht. Hier finden Diskussionsabende, Filmvorführungen und diverse Kurse statt. [1]

Steine des Gedenkens

Auf Seite der Oberen Weißgerberstraße 21 ist seit 2011 ein Stein des Gedenkens in den Gehsteig eingelassen. Er erinnert daran, dass hier der Israelitische Wohltätigkeitsverein von Dr. Munisch und Julie Amboß tätig war. Dr. Amboß, ein praktischer Arzt, und seine Frau Julie hatten seit den 1920er-Jahren einen privaten Unterstützungsverein für verarmte jüdische Familien ins Leben gerufen. Als das NS-Regime ihre Wohnung arisierte, mussten sie in eine Sammelwohnung in der Lessinggasse ziehen. Von dort wurden sie am 13.8.1942 nach Theresienstadt deportiert und wenige Wochen später in Auschwitz umgebracht.

1938 wohnten hier weitere achtundvierzig jüdische Bewohner (u.a. Hermann-Tobias Goldmark).

Bild Anlass/Persönlichkeit Text der Tafel
Munisch SDG.jpg NS-Opfer 1938 - 1945

beraubt. vertrieben. ermordet.
Hier war der
Israelit. Wohltätigkeitsverein
Dr. Munisch u. Julie Amboß
1938 lebten achtundvierzig
jüdische Personen im Haus.



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Quellen