Brentanodenkmal

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Brentanodenkmal
Aufstellung laut Maiselplan, Standort 10[1]

Die Büste wurde vom russischen Bildhauer Theodor Gorgi geschaffen.

Die Aufstellung war bereits für den 26.4.1938 geplant, der Zweite Weltkrieg verhinderte jedoch den Festakt. Brentano war mit einer Jüdin verheiratet gewesen, der Senat der Universität hielt es daher für nicht angebracht, den Festakt anzuhalten. So wurde die Skulptur erst am 12. Mai 1952 enthüllt.

Die Darstellung des Kopfes des Philosophen, mit zerzaustem Bart und lockigem Haar, erinnert an griechische Philosophen. Die angedeuteten Augen wirken, als würde Brentano schlafen oder sinnierend die Augen geschlossen halten. Unter dem Kopf befindet sich eine Steintafel mit dem eingeprägten Schriftzug

"Dem großen Lehrer
der Philosophie
FRANZ BRENTANO
1874 - 1895"

Franz Brentano

Der Neffe des Dichters Clemens Brentano, Franz Brentano, 16.1.1838-17.3.1917, war Philosoph. 1872 nahm er die Professur in Würzburg an, legte sie aber gleichzeitig mit seinem Priesteramt ein Jahr später zurück, da er gegen das Unfehlbarkeitsdogma des Papstes protestierte. 1874 wurde er nach Wien berufen und lehrte hier bis 1880 an der Universität, danach als Privatdozent Philosophie. Zu seinen bedeutendsten Werken gehört das Werk "Zur Logik der Sprache".. [2]


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Quellen

  1. https://monuments.univie.ac.at/index.php?title=Denkmal_Franz_Brentano
  2. Thomas Maisel: Gelehrte in Stein und Bronze. Die Denkmäler im Arkadenhof der Universität Wien, Böhler-Verlag, Wien / Köln / Weimar 2007, S.10