Juchgasse 25

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Haus: Juchgasse 25 Grund-Informationen
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Aliasadressen =Stanislausgasse 1, =Klimschgasse 1A/1C, =Juchgasse 25, =Boerhaavegasse 8
Ehem. Konskriptionsnummer Vorstadt x, 1770: x | 1795: x | 1820: x | 1847: x, xxx
Baujahr 1977
Architekt Ferdinand Riedl, Josef Fleischer und Friedrich Binder


Das Haus - Architektur und Geschichte

Seit 1.2.2020 heißt die ehemalige Krankenanstalt Rudolfstiftung Klinik Landstraße. Die ehemalige Bezeichnung ging auf Kronprinz Rudolph zurück, die Namensgebung sollte an seine Geburt am 21.8.1858 erinnern. Das neue Krankenhaus war damals "zum Besten der armen leidenden Menschheit" gedacht.

Der Neubau wurde 1977 von Ferdinand Riedl, Josef Fleischer und Friedrich Binder gestaltet und wurde am 29.11.1977 eröffnet. Die Klinik beherbergt heute drei Interne Abteilungen, die Schwerpunkte Augen, Gynäkologie, Dermatologie, eine Chirurgie, die zum Teil aus dem ehemaligen Elisabethspital hier her übersiedelt wurde (Schilddrüsenchirurgie), eine Neurochirurgie und eine Plastische Chirurgie (aus der Klinik Hietzing hier her transferiert). Die Leistungszentrierungen innerhalb des Wiener Gesundheitsverbundes verursachten 2021 eine Abtransferierung der Urologie an die Kliniken Favoriten und Donaustadt. Auch das Mautner Markhofsche Kinderspital ging 1999 in der Klinik Landstraße auf, die damals große Kinderabteilung findet sich heute in der Klinik Floridsdorf.

Die Klinik dehnt sich auf weitere Gebäude aus, so wurde gegenüber in der Juchgasse ein Haus errichtet, in dem die Psychiatrische Abteilung und die Neurologie zu finden sind, die ehemalige Krankenpflegeschule in der Boerhaavegasse wird heute als Ambulanzzentrum genutzt.

Vorgängerhäuser

Einst lag auf dem Areal der Kaisergarten.

Ludwig Ritter von Zettl entwarf gemeinsam mit Carl Rokitansky die Ausschreibung für ein neues Krankenhaus, die von Josef Horky gewonnen wurde. Er zog die Baumeister Eduard Kaiser und Eduard Frauenfeld zur Realisierung heran. Das Spital wurde ab 1858 nach dem Vorbild französischer Spitäler erbaut, und stand als einziger Monumentalbau neben dem Arsenal außerhalb der Ringstraße.[1]

Der Schlussstein wurde am 12.12.1864 gelegt, zur Feier erschienen auch das Kaiserehepaar mit dem Namensgeber, dem sechsjährigen Kronprinz Rudolf. Um die Jahrhundertwende war die Rudolfstiftung das zweitgrößte Spital der Stadt und wurde 1919 sogar noch erweitert, als das Areal der ehemaligen Landwehroberrealschule übernommen wurde, sie wurde bis 1952 als Polizeispital genutzt.

Zu Beginn waren für 860 Betten 143 Mitarbeiter beschäftigt, die erste Erweiterung des Spitals fand bereits 1894 statt.

1945 wurde das prachtvolle Gebäude kriegsbedingt schwer beschädigt, die Stadt Wien übernahm es und ließ es 1965 abreißen.



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Quellen