Barbarakirche

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Haus: Barbarakirche Grund-Informationen
Wien - Barbarakirche.JPG
Aliasadressen =Auwinkel 2
Konfession Griechisch-katholisch


Architektur und Geschichte

1652 – 1654 wurde anstelle der Kapelle die Barbarakirche im frühbarocken Stil erbaut. 1775 wurde sie von Maria Theresia der griechisch-katholischen Kirche übertragen. Ihr Ziel war, damit eine Ausbildungsstätte der griechisch-katholischen Geistlichkeit im Habsburgerreich zu erhalten, sie wurde „Barbareum“ genannt. 1784 wurde das Seminar aufgehoben und eine Pfarre eingerichtet.

Die ehemals freistehende Kirche ist heute nahezu in das Hauptpost-Gebäude integriert. Seit 1916 werden hier die Reliquien des Erzbischofs von Polock, des Heiligen Josephat Kuncewycz, verwahrt. Hier steht auch ein Prozessionskreuz mit Email und Bergkristall geschmückt, das in der Mitte ein Brustbild Christi in Petit-Point-Technik gestickt enthält - angeblich soll es Maria Antoinette (Tochter von Maria Theresia) angefertigt haben.

Die Barbarakirche ist heute die Zentralpfarre der Ukrainischen Unierten Kirche in Österreich und das Ordinat für die Byzanthinisch-Gläubigen. Sie ist der Heiligen Barbara von Nikomedien geweiht, deren Existenz jedoch historisch nicht belegt ist.

Die frühbarocke Barbarakirche ist die Hauptkirche der Griechisch-katholischen Kirche in Österreich. Die frühhistorische Fassade (1852) ist ein Werk von Paul Wilhelm Sprenger.

Im Tympanon ist ein modernes Mosaikbild der Heiligen Barbara zu sehen, es stammt aus dem Jahr 1956.

Die gesamte Innenausstattung der Kirche ist im Stil des Rokoko gehalten, sie stammt aus der Zeit um 1780, es sind hier großteils Werke von Arsenius Marković (Bildhauerarbeiten) und Moses Subotić (Malereien) zu sehen.

Sagen und Legenden: Die Legende der Heiligen Barbara

Barbara war eine Jungfrau im dritten Jahrhundert. Der Überlieferung nach war sie die Tochter von Dioscuros (einem König oder reicher Kaufmann) und lebte im kleinasiatischen Nikomedia (heute Izmit, Türkei). Sie soll sich geweigert haben, ihre Jungfräulichkeit und ihren christlichen Glauben aufzugeben, weshalb ihr Vater sie köpfen ließ.

Gedenktafeln

Bild Text der Tafel
Wien01 Postgasse008a 2017-06-09 GuentherZ GD FreieUkrainischeUni 0101.jpg Zum Gedenken an das 50-jährige Jubiläum der Ukrainischen

Freien Universität - 1921 in Wien gegründet, später
nach Prag und München verlegt - wurde diese Tafel unter
dem Rektorat von W. Janiw am 12. August 1973 enthüllt.
1921 - 1971

250px-Wien01_Postgasse008a_2018-05-25_GuentherZ_GD_GefalleneWK1_0293.jpg Dem

Andenken der Helden
1914 - 1918
der k.u.k.
Infanterie-Regimenter
FM Graf Clerfayt Nr. 9
Stryj
Freiherr v. Kummer Nr. 24
Kolomea
Erzherzog Ludwig Salvator Nr. 58
Stanislau
Philipp Hzg. v. Württemberg Nr. 77
Sambor FM Freiherr v. Kövess Nr. 95
Czortkow
Gewidmet von ihren Kameraden
1934

250px-Wien01_Postgasse008a_2017-06-09_GuentherZ_GD_WilhelmFranz_vonHabsburg-Lothringen_0100.jpg Erzherzog

Wilhelm von Habsburg-Lothringen
1895 - 1948

]


Nr. 194 Griechisch-katholische Kirche St. Barbara Erbaut 1652 - 1654 Frühhistorische Fassade von 1852



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Quellen