Auf den Spuren der Wiener Medizin

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Innere Stadt
Auf den Spuren der Wiener Medizin
Hier sind einige Adressen angeführt, die zu Schauplätzen der Medizin in der Inneren Stadt führen.


Adressen zum Thema "Medizin in Wien"

  • Dorotheergasse 18 - das Königinkloster. Die Tochter des Kaisers Maximilian II., Elisabeth, war nicht nur eine schöne Frau. Sie gründete auch ein Kloster zur Pflege Armer und Kranker.
  • Das Spitalswesen - In der Inneren Stadt gab es zwei Bürgerspitäler. Das erste befand sich vor dem Kärntnertor, es wurde während der Türkenbelagerung auf den Albertinaplatz verlegt. Dieses zweite Bürgerspital versorgte bis zur Eröffnung des AKH 3000 Patienten. Die Finanzierung verschaffte sich das Spital durch ein Bürgerspitalzinshaus in der Maysedergasse.
  • Weihburggasse 10-12 - Das Haus der Ärztekammer wurde im Jugendstil erbaut. An dieser Stelle waren schon im 14. Jahrhundert Ärzte angesiedelt, später wurde daraus ein wichtiger Ort für die medizinische Forschung und Lehre. Vor allem fand hier aber die erste Sectio statt, die dem mutigen Arzt Matthias Cornax zu verdanken war.
  • Einer der bedeutendsten Ärzte und Humanisten des 15. Jahrhunderts war Johannes Cuspinian. Er wohnte erst im Fähnrichhof (Blutgasse 5, 7 und 9), besaß dann ein Haus in der Liliengasse 1, in der Weihburggasse 11 und schließlich am Stock-Im-Eisen-Platz 1. Sein Grabstein befindet sich im Stephansdom, gut sichtbar neben der Kreuzkapelle. In der Deutschordenskirche findet sich heute noch ein von ihm gestifteter Altar, der Cuspinianaltar.
  • Wollzeile 15 - das Wohnhaus des Bucharztes Mert Guldein (das Haus stand auch in Besitz des Schriftstellers Richard Beer-Hofmann).
  • Graben, Die Pestsäule. - Wien ist geprägt von den Seuchen, die es quälten, allen voran spielte die Pest eine wichtige Rolle, sie rottete die Bevölkerung immer wieder aus. Im Kapitel Naturkatastrophen und Epidemien entdeckt man nicht nur die Anzahl der Seuchen, auch über die Pest selbst ist hier einiges zu erfahren.
  • Bauernmarkt 6 - das Wohn- und Sterbehaus des Folterarztes Ferdinand Joseph Leber
  • Bäckerstraße 11 - die medizinische Universität und das Brustbild von Gerard van Swieten, dem Leibarzt von Maria Theresia
  • Herrengasse 5 - Wohnhaus des Leibchirurgen Brambilla, dem ersten Direktor des Josephinums.
  • Schulerstraße 18-20 - Wohn- und Sterbehaus des Stadtarmen-Augenarztes Beer, Begründer der ersten Augenklinik der Welt.
  • Brandstätte 2 - Wohnhaus des Leibarztes und Bürgermeisters Dr. Johann Pilhaimer (1480-1539, Grabstätte in St. Stephan)