| Legende
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Die zehntausend Märtyrer
Der römische Soldat Achatius sollte mit einem 9000 Mann starken Heer im Auftrag der Kaiser Hadrian und Antonius gegen Aufständische in Armenien vorgehen. Die Feinde waren jedoch in zehnfacher Überzahl, der Kampf drohte schlecht auszugehen. Da erschien dem Achatius ein Engel, der ihm auftrug, zum christlichen Glauben zu wechseln, er würde dann siegreich aus der Schlacht gehen. Und tatsächlich, nachdem alle 9000 zum christlichen Glauben übergetreten waren, siegten sie.
Dankbar stiegen sie auf den Berg Ararat, wo ihnen sieben Engel erschienen und sie einen Monat lang himmlich labten.
Doch das kam auch Hadrian zu Ohren, und er befahl sieben Barbarenkönigen, Achatius und sein Heer zu bekehren. Diese versuchten es erst mit Reden, dann mit Martern, doch die Soldaten schworen ihrem neuen Glauben nicht ab. Den Königen wurde befohlen, die Christen zu steinigen, doch auch das war erfolglos, denn die Steine flogen zurück. Denen, die die Soldaten misshandelten, verdorrten die Hände. So befahl Hadrian, dass die 9000 sterben sollten wie Christus: Mit einer Dornenkrone am Kopf und mit Dornenzweigen in ihren Seiten.
Als 1000 Soldaten der Barbarenkönige sahen, was hier verbrochen wurde, traten sie ebenfalls zum christlichen Glauben über. Es waren nun also 10.000, die abtrünnig geworden waren. Hadrian befahl, alle 10.000 kreuzigen zu lassen, und so geschah es. Achatius sprach über die ganze Zeit Glaubensbekenntnisse, bis in der sechsten Stunde die Erde zu beben begann und sich die Sonne verfinsterte. In der neunten Stunde waren alle tot.
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