Kategorie:6. Bezirk - Straßennamen

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Straßenname benannt seit benannt nach…. ehem. Namen
Aegidigasse 1852 dem heiligen Ägidius (um 640–um 720), Namenspatron der Pfarrkirche von Gumpendorf
Amerlingstraße 1887 dem Maler Friedrich von Amerling (1803–1887), der das Schloss Gumpendorf (im Volksmund auch Amerlingschlössl) besessen hatte. Amerlinggasse
Anilingasse 1865 der chemischen Verbindung Anilin, einem Grundstoff zum Färben von Textilstoffen. Hier waren einst Färber ansässig.
Barnabitengasse 1862 dem katholischen Männerorden der Barnabiten. 1660 stiftete der Barnabit Don Cölestin Joanelli das Gnadenbild Mariahilf, das für den 6. Bezirk namensgebend wurde. Die Gasse hieß davor bis 1862 Kleine Kirchengasse. Seit 1989 Fußgängerzone. Kleine Kirchengasse, Freythof Gsase
Bienengasse 1862 dem ehemaligen Hausschild „Zum Bienenkorb“ auf Nr. 3. Die Gasse wurde 1787 im Zug der Parzellierung des Klostergartens der Karmeliter angelegt. Sie hieß davor 1797–1862 Krongasse. Krongasse
Blümelgasse 1887 dem Unternehmer Johann Blümel († 1831); er errichtete 1809 eine Shawl-Fabrik am Schottenfeld, in der Woll- und Shawl-Tücher nach französischem Vorbild hergestellt und bis nach Amerika exportiert wurden. Blümel errichtete ein Wohnhaus („Blümelhaus“) in der Gumpendorfer Straße 78.
Brauergasse 1862 der ehemaligen Gumpendorfer Brauerei an der Gumpendorfer Straße 68-70, die 1680 gegründet und 1841 aufgelassen wurde. Die Gasse entstand 1841, als die Gemeinde Wien das Brauhaus kaufte und das Areal parzellierte. Bräuhausgasse
Brückengasse 1862 der Nevillebrücke, zu der die Gasse führt. Kirchengasse, Blaugasse
Bundesländerplatz 1990 dem Zeichen der Solidarität Wiens mit den anderen acht Bundesländern Österreichs.
Bürgerspitalgasse 1841 dem Bürgerspitalfonds, in dessen Besitz sich die Ziegelofengründe auf den Gumpendorfer Feldern befanden.
Capistrangasse 1906 dem Wanderprediger, Heerführer und Inquisitor Johannes Capistranus (eigentlich Giovanni da Capistrano, 1386–1456)
Christian-Broda-Platz 2008 dem Juristen und Politiker (Justizminister) Christian Broda (1916–1987)
Chwallagasse 1887 dem Seidenzeugfabrikant Rudolf Chwalla (1840–1894), Sein Werk befand isch in der Seidengasse 32 im 7. Bezirk
Corneliusgasse 1867 dem deutschen Maler Peter von Cornelius (1783–1867) und seinem Neffen, dem deutschen Komponisten Peter Cornelius (1824–1874).
Damböckgasse 1886 dem Spitzen- und Vorhangfabrikanten Ludwig Damböck (der Jüngere, 1838–1886). Sein gleichnamiger Vater Ludwig Damböck (der Ältere, 1799–1850) hatte 1832 Fabrik in der Webgasse 37 gegründet.
Dominikanergasse 1827 dem Orden der Dominikaner, die hier 1606–1777 eine Mühle an einem Seitenarm des Wienflusses besaßen.
Dürergasse 1862 dem Maler, Grafiker und Mathematiker Albrecht Dürer (1471–1528) Untere Stättengasse, Untere Gestättengasse
Eggerthgasse 1902 dem Unternehmer Karl Eggerth († 1888). Er betrieb das Wannenbad „Karolinenbad“, das von seinem Vater Josef Eggerth (1834–1878) 1843 in der Dürergasse 14 gegründet worden war.
Eisvogelgasse 1869 dem ehemaligen Hausschild „Zum Eisvogel“ in dieser Gasse. Sie hieß ursprünglich Obere Gärtnergasse und 1827–1869 Gärtnergasse. Obere Gärtnergasse, Gärtnergasse.
Esterházygasse 1862 Fürst Nikolaus II. Esterházy de Galantha (1765–1833), dem Besitzer des Palais Esterházy in Mariahilf, das er ab 1814 umgestalten ließ. Neue Gasse, Berggasse
Fallgasse 1867 dem ehemals zum Wienflusses verlaufenden Fallbach(früher auch Feilbach)
Fillgradergasse 1862 Marie Anna Fillgrader (1763–1831), Witwe des Geschütz- und eines Glockengießers Georg Fillgrader (1755–1824), die eine Stiftung für verarmte Bürger gründete. Rosengasse
Fritz-Grünbaum-Platz 1898 dem Kabarettisten, Operetten- und Schlagerautor, Regisseur, Schauspieler und Conférencier Fritz Grünbaum (1880–1941)
Fügergasse 1876 dem deutschen Maler Heinrich Friedrich Füger (1751–1818)
Garbergasse 1862 dem bürgerlichen Baumwollzeug-Fabrikanten Karl Garber (1807–1897) Halbgasse
Getreidemarkt 1866 dem städtischen Getreidespeicher, der sich bis 1900 hier befand
Gfrornergasse 1832 dem Gärtner Franz Gforner (1798–1840), „Lust- und Ziergärtner“, der in der Gasse 1832 das erste Haus errichtete. Obere Gasse
Girardigasse 1918 dem Schauspieler Alexander Girardi (1850–1918) Engelgasse
Grabnergasse 1894 dem Lehrer und Beszirksvorsteher Johann Nepomuk Grabner (1825–1893)
Gumpendorfer Gürtel 1965 der ehemals selbstständigen Gemeinde Gumpendorf.
Gumpendorfer Straße 1862 der ehemals selbstständigen Gemeinde Gumpendorf
Haydngasse 1862 dem Komponisten Joseph Haydn (1732–1809). er besaß ein Haus mit Garten in der Unteren Steingasse 73. Kleine Steingasse
Hirschengasse 1827 dem ehemaligen Gasthausschild „Zum Hirschen“.
Hofmühlgasse 1962 dem Müller Karl Hof, letzter Mühlenbesitzer am Wienfluss. An der Stärkmacherbrücke, Alter Weg, Dorothe Gasse, Dorotheergasse
Hornbostelgasse 1855 dem Unternehmer und Politiker Theodor von Hornbostel (1815–1888), er übernahm 1841 von seinem Vater die Gumpendorfer und Leobersdorfer Seidenzeugfabrik. Große Schlossgasse
Hugo-Wolf-Gasse 1903 dem Komponisten und Musikkritiker Hugo Wolf (1860–1903)
Joanelligasse 1902 dem Barnabitenpriester Don Cölestin Joanelli († 1673), der 1660 eine Friedhofskapelle mit Marienbild, eine Kopie des Gnadenbilds Mariahilf von Lucas Cranach dem Älteren, stiftete. Canalgasse, Kanalgasse
Johanna-Bauer-Platz 2014 der Geschäftsfrau Johanna Bauer (1872–1937), Marktfrau am Naschmarkt, in dem sich diese Verkehrsfläche befindet. Naschmarkt
Johanna-Dohnal-Platz 2011 der Politikerin und Feministin Johanna Dohnal (1939–2010)
Kaunitzgasse 1862 Reichsfürst Wenzel Anton Kaunitz (1711–1794), der zeitweise im Palais Kaunitz in Mariahilf gewohnt hatte. Bergsteig, Rückwärts am Berg, Berggasse, Bergsteiggasse
Kollergerngasse 1870 dem alten Riednamen Kollergern, auch Im Gern und Im Gern bei Gumpendorf genannt. Das „Gern“, abgeleitet von Ger (= Speer), bezeichnete ein schmales, spitzes Grundstück, dessen Form heute noch im Esterházypark zwischen Schadekgasse und Gumpendorfer Straße erkennbar ist. An der Spitze des Grundstücks befand sich das Kollerkreuz (von Koller = Köhler).
Königsegggasse 1999 dem deutschen Reichshofrat und Reichsvizekanzler des Heiligen Römischen Reiches Leopold Wilhelm von Königsegg-Rothenfels (1630–1694). Rosengasse
Königsklostergasse 1887 dem Königinkloster (eigentlich Klarissen-Kloster St. Maria, Königin der Engel), einem ehemaligen Kloster der Klarissen in der Inneren Stadt. Das Kloster hatte ab 1582 einen Meierhof in Mariahilf besessen. Bettlerstiege
Kopernikusgasse 1867 dem preußisch-polnischen Domherren, Juristen, Administrator und Arzt Nikolaus Kopernikus (1473–1543)
Köstlergasse 1895 Köstlergasse, 1895 benannt nach dem Mariahilfer Bezirksvorsteher Adam Köstler (1817–1892)
Kurt-Pint-Platz 2000 dem Juristen, Politiker und Bezirksvorsteher Kurt Pint (1942–1997)
Kurzgasse 1862 ihrer geringen Länge von 99 Meter.
Laimgrubengasse 1862 dem Dorf Laimgrube, das seit dem 11. Jahrhundert bestand, 1291 erstmals urkundlich erwähnt, 1848 selbstständig und 1850 eingemeindet wurde. Große Pfarrgasse und Kleine Pfarrgasse, Obere Pfarrgasse und Untere Pfarrgasse
Lehargasse 1948 dem Komponisten Franz Lehár (1870–1948). Dreihufeisengasse
Liniengasse 1862 dem Linienwall und dessen Tor nach Sechshaus namens Gumpendorfer Linie, zu dem sie führte. Feldgasse
Linke Wienzeile 1899 ihrem Verlauf am linken Ufer des Wienflusses. Am Wienufer, Ufergasse, Magdalenenstraße, Wienstraße
Loquaiplatz 1903 dem Jalousienfabrikanten und Bezirkspolitiker Ferdinand Loquai (1838–1899)
Luftbadgasse 1862 dem Esterházybad in der Gumpendorfer Straße 59, es war das erste Dampfbad („Heilluftbad“) Wiens. Obere Gestättengasse
Lutherplatz 1983 dem Reformator Martin Luther (1483–1546). Hier befindet sich die 1846–1849 erbaute evangelische Gustav-Adolf-Kirche.
Magdalenenstraße 1862 der ehemals selbstständigen Gemeinde Magdalenengrund. Untere Wehrgasse, Schnellgasse
Marchettigasse nach 1850 dem Seidenfabrikanten Johann Baptist Marchetti (1762–1846), der ab 1800 Gründe und Häuser in der Vorstadt Laimgrube kaufte. 1801 ließ er das erste Haus in der heutigen Marchettigasse bauen und eröffnete dadurch die Gasse.
Mariahilfer Gürtel 1864 dem 1850 durch Eingemeindungen entstandenen 5., seit 1861 6. Wiener Gemeindebezirk, Mariahilf. Gürtelstraße
Mariahilfer Straße 1897 dem Bezirk bzw. der einstigen Vorstadt Mariahilf. Kremser Straße, dann Bayrische Landstraße, Laimgrubner Hauptstraße, Mariahilfer Hauptstraße; im 15. Bezirk: Fünfhauser Hauptstraße, Schönbrunner Straße, Penzinger Straße.
Maria-Welser-Platz 2014 Maria Welser (Lebensdaten unbekannt), Marktfrau am Naschmarkt, in dem sich diese Verkehrsfläche befindet. Naschmarkt
Mariedlgasse 2014 einer Marktfrau, die Haverschesser Mariedl genannt wurde (Lebensdaten unbekannt) und als äußerst rauflustig beschrieben wird. Naschmarkt
Matrosengasse 1862 dem ehemaligen Kaufmannsschild „Zum Matrosen“. Baumgasse
Meravigliagasse 1862 der aus Mailand stammenden Familie Meraviglia, die Besitzungen in Wien hatte. Die Gasse befindet sich auf dem Grund des ehemaligen Garten des Schlosses der Familie. Kleine Schlossgasse
Millergasse 1856 der Fabrikantenfamilie Miller (eigentlich Mühler). Der Handwerker Martin Mühler (1769–1833), der sich nach einem Englandaufenthalt Miller nannte, errichtete 1804 in der Webgasse 26 eine Kunstschlosserei und Feinzeugschmiede mit dem ersten Tiegelstahlofen Österreichs.
Millöckergasse 1900 dem Operettenkomponisten Carl Millöcker (1842–1899), der zwischen 1869 und 1883 am Theater an der Wien tätig war.
Minerlgasse 2014 nach dem ehemals typischen Rufnamen für eine Marktfrau am Naschmarkt, in dem sich diese Verkehrsfläche befindet.
Mittelgasse 1862 ihrer Lage, weil sie in der Mitte zwischen der Gumpendorfer Straße im Süden und der Mariahilfer Straße im Norden liegt. Garbergasse, Halbgasse
Mollardgasse 1862 der Adelsfamilie Mollard, die von 1629 an die Herrschaft Gumpendorf besaß. Obere Wehrgasse, Obere Annagasse und Untere Annagasse
Morizgasse 1862 dem Justizsekretär Gottfried Moriz von der Hölz (1751–1823); er war um 1820 Besitzer des ersten Hauses in der Gasse. Mühlgasse
Münzwardeingasse 1862 dem kaiserlichen Münzwardein Siegmund Hammerschmied (1628–1703); er erwarb 1663 Besitz zwischen der Mollardgasse und der Gumpendorfer Straße und besaß dort auch ein Haus.
Nelkengasse 1862 dem ehemaligen Gasthausschild „Zur Nelke“. Leopoldigasse, Schiffgasse
Oskar-Werner-Platz 2003 dem Schauspieler Oskar Werner (eigentlich Oskar Josef Bschließmayer, 1922–1984). Sein Geburtshaus befindet sich einige Häuserblöcke südöstlich in der Marchettigasse 1A.
Otto-Bauer-Gasse 1949 dem Politiker Otto Bauer (1881–1938). Er wohnte in der (heutigen) Otto-Bauer-Gasse auf Nr. 2. Kasernengasse
Papagenogasse 1876 der Figur des Vogelhändlers Papageno aus dem Singspiel Die Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart. Jägergasse
Pfauengasse 1827 dem ehemaligen Hausschild „Zum grünen Pfau“ auf Nr. 3.
Pliwagasse 1933 dem Beamten Ernst Pliwa (1857–1928), Mitarbeiter im k.k. Ministerium für Kultus und Unterricht, der wichtige Neuerung im schulischen Bereich eingeführt hatte
Proschkogasse 1911 dem Beamten und Schriftsteller Franz Isidor Proschko (1816–1891) und seiner Tochter, der Kinderbuchautorin Hermine Camilla Proschko (1851–1923). Wäschergasse
Rahlgasse 1866 dem Maler Carl Rahl (1812–1865)
Reserlgasse 2014 dem ehemals typischen Rufname für eine Marktfrau am Naschmarkt, in dem sich diese Verkehrsfläche befindet Naschmarkt
Sandwirtgasse 1862 dem Gasthaus „Zum Sandwirt“ in der Schmalzhofgasse 5. „Sandwirt“ war der in Tirol gebräuchliche Vulgoname des Gastwirts und Viehhändlers Andreas Hofer, der im Frühjahr 1809 in diesem Haus als Gast des Besitzers Andreas Duschel wohnte und Pläne für den Aufstand gegen die bayrische Herrschaft in Tirol schmiedete. Kahlgasse
Schadenkgasse 1913 dem Bilderhändler Franz Josef Schadek (1843–1913); er war ab 1882 Bezirksrat in Mariahilf und 1897–1913 Bezirksvorsteher des 6. Bezirks. Hollerbeergasse, Kollergerngasse
Schmalzhofgasse 1862 dem Schmalzhof, dem Hof eines vermögenden Schmalzhändlers, dessen Name sich jedoch nicht überliefert hat.
Sonnenuhrgasse 1876 einem ehemaligen Haus bei der Gumpendorfer Straße 118, an dem drei Sonnenuhren angebracht waren.
Sopherlgasse 2014 der literarischen Figur der Sopherl vom Naschmarkt, die der Wiener Journalist Vinzenz Chiavacci 1883 erfunden hatte, und die er dann jede Woche in einem Feuilleton in der Oesterreichischen Volks-Zeitung verwendete Naschmarkt
Spalowskygasse 1949 dem Gewerkschaftsfunktionär und Politiker Franz Spalowsky (1875–1938), Redakteur der Christlich-sozialen Arbeiter-Zeitung und Vorsitzender der Zentralkommission der Christlichen Gewerkschaften. Grasgasse
Spörlingasse 1862 nach dem Tapetenfabrikanten Michael Spörling (1784–1857)
Stiegengasse 1862 einer 13 Meter hohen geraden Stiege, die ursprünglich Teil der Windmühlgasse war. Die "Amonstiege" wurde 1863/1864 renoviert und verbreitert, ihren Namen erhielt sie durch die hier ansäßige Familie Amon, die jahrzehntelang ein Haus und eine Fleischselcherei direkt neben der Stiege besaß.
Strohmayergasse nach 1850 nach dem Baumeister Lorenz Strohmayer (1769–1834), der hier zahlreiche Grundstücke besaß
Stumpergasse nach Anton Stumper (1740–1814), der 1811 im Zuge der Parzellierung seiner „Palmschen Realität“ (Gumpendorfer Straße 98–100) die Flächen für die Errichtung der Gasse von der Mariahilfer Straße bis zur Gumpendorfer Straße bereitstellte. Große Steingasse
Theobaldgasse 1862 dem ehemaligen Theobaldkloster.
Turmburggasse 1862 einem im Volksmund Turmburg genannten Gutshof mit Turm und Kapelle, der 1765 nachweisbar ist
Viktor-Matejka-Stiege 1998 dem Kulturpolitiker und Schriftsteller Viktor Matejka (1901–1993). Eggerthstiege
Wallgasse 1862 dem Linienwall Große Schlossgasse, Wallstraße
Webgasse 1862 den Webwarenmanufakturen, die sich früher in dieser Gegend befanden. Große Schmiedgasse
Windmühlgasse nach 1850 der 1849 / 1850 selbstständigen Gemeinde Windmühle.
Worellstraße 1903 Stephan Worell (um 1829–1898), Chefredakteur des Neuigkeits-Welt-Blatts.